Mag doch jeder | 28. Februar 2023

Neue Hofgeschichte mit Stephan Wesseler

Stephan und Jannis Wesseler auf ihrem landwirtschaftlichen Betrieb in Vreden

Vredener Landwirt erklärt im Video sein betriebliches Kälbermast-Konzept und die Vorzüge des Arbeitens auf einem Mehrgenerationenhof

„Mein Name ist Stephan Wesseler. Ich bin Landwirt aus Vreden und möchte gerne mit meiner Familie zusammen gutes Kalbfleisch produzieren.“ Mit diesem Statement beginnt die neue Hofgeschichte der Agrarmarketing-Initiative „Mag doch jeder“. Die Hofgeschichten sind eine Serie von Betriebsporträts über Bauernfamilien aus der Region, die insbesondere über Social-Media weiterverbreitetet werden.

Wesseler nimmt die Zuschauer mit in seinen vielschichtigen Mehrgenerationenbetrieb mit Getreide, Mais, Zuckerrüben und Ackergras, dazu Kälber, Hähnchen und Photovoltaikanlagen: „Als Landwirt isst man Fleisch vielleicht bewusst, weil man genau weiß, wie viel Arbeit dahinter steckt, dieses Fleisch vernünftig und tierwohlgerecht aufzuziehen. Für mich als Erzeuger ist es sehr wichtig, dass es den Tieren gut geht, denn nur so können wir ein erstklassiges Produkt erzeugen.“

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Getreide, Mais, Zuckerrüben und Ackergras. Dazu Kälber, Hähnchen und Photovoltaikanlagen – Stephan Wesselers Mehrgenerationenhof sei breit aufgestellt, heißt es im Online-Begleitartikel auf der Internetseite von Mag doch jeder: „Ich lege viel Wert darauf, dass wir ein vielschichtiger Betrieb sind, um im Jetzt und in der Zukunft gut arbeiten und hochwertige Lebensmittel erzeugen zu können.“ Für ihren Betrieb haben die Wesselers die Zukunftsentscheidung getroffen, ihre Schweinemast aufzugeben und auf Kälbermast umzustellen: „Wir wollten uns spezialisieren. Mit Kalbfleisch aus Deutschland zu hohen Tierwohl- und Qualitätsstandards besetzen wir eine Nische.“

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Als besonderes prägend sieht der 50-Jährige für sich das Leben und Arbeiten auf einem Mehrgenerationenhof. „Mein ältester Sohn, Jannis, ist nach seiner Ausbildung zum Landwirt voll in den Betrieb mit mir und meiner Frau eingestiegen. Auch mein Vater arbeitet noch mit. Wenn ich sehe, wie die beiden sich austauschen, freut mich das sehr. Zwischen ihnen liegen 50 Jahre Berufserfahrung und doch sind beide gleichwertig und lernen viel voneinander.“

Was steckt hinter Mag doch jeder?

Seit über drei Jahren läuft die Agrarmarketing-Kampagne „Mag doch jeder“ als Ergebnis der Bemühungen der „Landwirt schafft Leben GmbH“, der 1000 freiwillige Unterstützer aus ganz NRW beigetreten sind. Die stärkste Gruppe stellt dabei der Kreis Borken mit genau 187 Unterstützern (Stand: 2022). Ins Leben gerufen haben die Initiative der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband (WLV) und der Raiffeisenverband Westfalen-Lippe (RVWL). Seit dem Herbst 2020 ist auch der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) mit von der Partie.

Das Grundprinzip der Initiative ist bis heute unverändert: Für ein besseres Image der Landwirtschaft. Von Bauern finanziert. Von Bauern kontrolliert. Von Profis umgesetzt.

Eine Kampagne, die von den Landwirten selbst finanziert wird, ist eine Seltenheit und macht „Mag doch jeder“ vielleicht genau deshalb zu einer nicht zu unterschätzenden Kommunikationsoffensive. Website, Blog, Strohpylonen an den Feldern, Radiospots, Buswerbung, Verbraucherumfragen, Instagram und Influencer-Kooperationen. Aber es sind vor allem die Hofgeschichten mit sympathischen, authentischen Landwirten und Landwirtinnen, die immer wieder als ausgezeichnet herausgestellt werden.

Und das im wahrsten Sinne des Wortes, denn die ausführende Agentur husare aus Emsdetten hat für Mag doch jeder in den letzten beiden Jahren drei Auszeichnungen erhalten, den Agrar-Marketing-Preis, den Best-of-Content-Award und den Deutschen Preis für Onlinekommunikation.

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