Gremienarbeit | 11. März 2024

Hubert Seggewiß bleibt Vorsitzender der Nebenerwerber

Die erste Sitzung des Nebenerwerbsausschusses nach den Wahlen war sehr gut besucht. Foto: Maria Leveling-Hoppe, WLV

Norbert Steggemann und Steffen Kemper Stellvertreter / Konstituierende Ausschuss-Sitzung in Vardingholt

Bei ihrer konstituierenden Sitzung haben die Mitglieder im Nebenerwerbsausschuss Hubert Seggewiß (Rhede) am Mittwoch im Amt als Sprecher bestätigt. Seine Stellvertreter sind weiterhin Norbert Steggemann (Stadtlohn) und – neu im Amt – Steffen Kemper (Südlohn). Die drei vertreten den Kreisverband Borken auch als Delegierte im Fachausschuss des WLV-Landesverbandes für Zu- und Nebenerwerbslandwirtschaft. Geschäftsführend begleitet wird der Ausschuss auf Kreisebene weiterhin von Maria Leveling-Hoppe aus dem Kreisgeschäftsstellenteam.

Im Rahmen der konstituierenden Sitzung am 6. März in der Gaststätte Haus Stockhorst in Rhede-Vardingholt war auch Kreisverbandsvorsitzender Markus Weiß (Borken) zu Gast. Er stellte in seinem Grußwort die Wichtigkeit der Nebenerwerber im Verband heraus: „Mehr als die Hälfte der Landwirte betreiben ihren Hof mittlerweile im Nebenerwerb. Dieser Rolle tragen wir auch im WLV Rechnung, indem wir auch Ihre Themen im Auge behalten.“ Gegenüber den Ausschuss-Mitgliedern brachte Markus Weiß seinen Dank für das ehrenamtliche Engagement zum Ausdruck, das diese neben Hauptjob, Hof und Familie zusätzlich stemmen. Auch in den zurückliegenden Bauernprotesten haben sich viele mit eingebracht und den Aktionen so zum Erfolg verholfen.

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Im Rahmen der konstituierenden Sitzung am 6. März in der Gaststätte Haus Stockhorst in Rhede-Vardingholt war auch Kreisverbandsvorsitzender Markus Weiß zu Gast (vorne r.).

Zum Thema: Nebenerwerbslandwirtschaft im Kreis Borken

Die Hälfte der landwirtschaftlichen Betriebe im Kreis Borken (genau 50,5 Prozent gemäß letztem veröffentlichtem Stand von 2020) werden im Nebenerwerb geführt, das heißt: Weniger als 50 % des Einkommens des Betriebsinhabers werden aus der Landwirtschaft erzielt. Zum Vergleich liegt der Anteil der Nebenerwerbslandwirte im Bundesgebiet bei 52 %, in NRW bei 55 %. Die durchschnittliche Größe der so geführten Betriebe beträgt 21,5 ha landwirtschaftliche Nutzfläche. Hier liegt Borken genau im Landesschnitt.

Der Nebenerwerb kann sowohl Übergangsstadium als auch stabile Form einzelbetrieblicher Entwicklung sein. Aufgrund der Wichtigkeit der Nebenerwerbslandwirtschaft existiert im Landwirtschaftlichen Kreisverband ein eigener Fachausschuss, den Delegierte aus allen 31 Ortsverbänden im Kreis bilden. Neben internen Sitzungen und Exkursionen lädt der Ausschuss einmal im Jahr zu einem öffentlichen Abend ein, zuletzt zum Thema "Umnutzung im Außenbereich".

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Die Hälfte der landwirtschaftlichen Betriebe im Kreis Borken wird im Nebenerwerb geführt, so wie hier der Hof Holtkamp in Heek-Nienborg, dessen zum Coworking-Space umgebaute Tenne der Nebenerwerbsausschuss im letzten Jahr besichtigt hat. Fotoquelle: www.calle3.de