3. November 2022

Kreis Borken wieder von der Geflügelpest betroffen

Neue Überwachungszone im Kreis Borken zur Geflügelgrippe.

Nachweise der Vogelgrippe bei Schwänen in Gronau und Puten in Rees / Isselburg und Bocholt gehören zur Überwachungszone mit Aufstallpflicht

Die Geflügelpest ist zurück im Westmünsterland. Und das direkt in zweierlei Hinsicht. Wie der Kreis Borken mit der zuständigen Veterinärbehörde gestern Abend vermeldete, hat sich der Verdacht bei zwei letzte Woche in Gronau-Epe verendet aufgefundenen Schwänen bestätigt. Aktuell hat dies noch keine Restriktionen für ALLE hiesigen Hausgeflügelbestände zur Folge. Anders sieht dies für Geflügelhalter in Isselburg und im Westen Bocholts aus. Diese sind von der Einrichtung einer Überwachungszone mit Aufstallpflicht betroffen. Hintergrund ist ein ebenfalls gestern bestätigtes Geflügelpestgeschehen in einem Putenbetrieb in Rees-Haldern im Kreis Kleve.

Aufruf an Geflügelhalter: Biosicherheit im Blick behalten!

Alle Geflügelhalterinnen und -halter im Kreis sind nun nochmals aufgerufen, die Biosicherheit ihrer Tierbestände strengstens im Blick zu behalten, damit wir in der Region von einem Ausbruch in einem Hausbestand mit weitreichenden Folgen verschont bleiben.

Der für den Menschen in der Regel ungefährliche Influenza-Virustyp der Geflügelpest (auch Vogelgrippe genannt) ist für Geflügel, vor allem für Hühner und Puten, meist tödlich.

Was tun, wenn ich einen verendeten Wildvogel finde?

Der Kreis Borken weist in seiner Pressemitteilung zum Thema außerdem noch auf folgendes hin: Sowohl der Ausbruch von Geflügelpest als auch schon der Verdacht müssen beim Fachbereich „Tiere und Lebensmittel“ angezeigt werden. Zudem können dem Fachbereich tot aufgefundene Wildvögel (außer Tauben und Singvögel) montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr und freitags von 8 bis 14 Uhr telefonisch unter Tel. 02861/681-3801 gemeldet werden, damit von dort eine weitere Untersuchung veranlasst werden kann. Ungeschützter Kontakt mit den aufgefundenen Tierkörpern sollte unbedingt vermieden werden, teilt Anja Miebach als zuständige Abteilungsleiterin im Fachbereich „Tiere und Lebensmittel“ der Borkener Kreisverwaltung, mit.

WLV Bild