Publikumsmagnet Landwirtschaft in Rhede

Standauftritt der Bauernfamilien beim Klumpensonntag stand diesmal ganz im Zeichen der Schweinehaltung
Mitten drin bei einem sehr gut besuchten Innenstadtfest waren am Sonntag die Bauernfamilien in Rhede. Zum mittlerweile vierten Mal präsentierten sie sich beim traditionellen Klumpensonntag. Viele tausend Besucher nutzten das vor allem am Nachmittag gute Wetter für einen Bummel durch die verkaufsoffenen Geschäfte, über den Krammarkt und entlang der Stände von Unternehmen, Vereinen, Kunsthandwerkern und Gastronomiebetrieben.
Die Landwirtschaft hatte auf dem zentralen Lachnichtplatz ihren Auftritt organisiert. Neben Ständen vom Hofladen Blömer und der Hanf-Erzeugergemeinschaft Rhede sowie der Brauerei Hagedorn hatten der Landwirtschaftliche Ortsverband und die Landfrauen gemeinsam mehrere Infostände und Mitmachstationen organisiert und den Platz festlich mit herbstlichen Feldfrüchten geschmückt. Diesmal stand das Angebot ganz im Zeichen der Schweinehaltung. Mithilfe eines eigens für die Veranstaltung erstellten Modells konnten die Besucher beispielsweise einfach und spielerisch die Unterschiede der unterschiedlichen Haltungsformen abstecken und hierzu mit den anwesenden Landwirten ins Gespräch kommen. Das Modell war in Kooperation mit dem deutschlandweiten Transparenzprojekt "Einsichten in die Tierhaltung" entstanden. An einer Schaubucht bestand die Möglichkeit, die Geburtsstation von Schweinen kennenzulernen und die Funktion des Ferkelschutzkorbs zu entdecken und zu erfragen. Spielerisch ging es an einem Schweinemodell darum, sich Süßigkeiten durch zielsicheres Werfen eines Säckchens zu verdienen. In einem Container war Mais angefüllt und hier hatten vor allem die Kleinsten sichtlich Freude am Wühlen und Toben. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit und machten Fotos in der Schweinebucht-Schauecke vor großen Bannern.
Eva Tangerding vom Orga-Team ist auch am Tag danach noch voller Eindrücke von vielen Gesprächen: „Natürlich gab es auch kritische Nachfragen. Aber wenn man diese Fragen zulässt und sich dann darüber austauscht, warum wir Schweinehalter bestimmte Dinge so und nicht anders machen, kommt man schnell in einen konstruktiven Austausch. Ich jedenfalls hatte den Eindruck, dass die meisten Besucher mit einem anderen, verständnisvolleren Eindruck zur Tierhaltung aus diesen Gesprächen weggegangen sind als sie vorher zu uns gekommen waren.“