Markus Weiß mit WLV-Delegation in Brüssel

Kreisvorsitzende und Präsidium diskutieren mit EU-Vertretern zentrale europäische Agrarthemen
Der Borkener Kreisverbandsvorsitzende, Markus Weiß, gehörte am Mittwoch und Donnerstag zu einer Delegation des WLV bei Gesprächen in Brüssel. Der Besuch führte die Besucher aus Westfalen-Lippe in die DBV-Vertretung, zu einem Treffen mit Vertretern von Kommission und Parlament sowie in die Landesvertretung NRW in Brüssel.
Auf dem Programm von Präsidium und Kreisvorsitzenden standen
die Diskussion mit Terry Reintke, MdEP und Co-Vorsitzende der Grünen-Fraktion im Europäischen Parlament, über die Gemeinsame Agrarpolitik, den mehrjährigen Finanzrahmen und die Absicherung der 2. Säule.
Mit Jeanne de Jaegher aus der Generaldirektion Umwelt der EU-Kommission, führten die Besucher eine Diskussion über die Umsetzung der Nitratrichtlinie in Deutschland. Zentrale Aspekte waren die Haltung aus Brüssel zur Modellierung von Belastungen und zur Betrachtung der Denitrifikation.
Niels Geuking, EVP-Fraktion, beleuchtete die aktuelle politische Situation im EU-Parlament.
Friederike Staat aus der NRW-Vertretung gab einen Einblick in die Arbeit der Landesvertretung und schilderte den direkten Kontakt zwischen NRW und Brüssel.
Markus Weiß, der auch vor zwei Jahren schon mit von der Partie war bei fachpolitischen Gesprächen des WLV in Brüssel, zeigte sich abermals beeindruckt: „Das ist schon gewaltig. Hier arbeiten rund 67.000 Menschen für den gesamten politischen Apparat mit Parlament, Kommission und Rat.“ Deren Tätigkeit hat viele Auswirkungen auf die Bauernfamilien, wie der Gemener Landwirt betont: „ Von hier aus gehen über 70 Prozent der Gesetze und Regelungen aus, denen Landwirte auch bei uns im Kreis Borken unterworfen sind.“ Nur der Gesetzgebungbereich „Umwelt“ habe mit 81% mehr. Alle anderen Bereiche (Wirtschaft, Soziales etc. ) lägen darunter - und das teils deutlich, hat der Kreisverbandsvorsitzende für sich mitgenommen: „Um so wichtiger ist es, dass wir als Bauernverband da Flagge zeigen und als Interessenvereinigung mit den Entscheidern ins Gespräch kommen und um Verständnis werben.“