Ausschuss-Themenschwerpunkt 1: Landwirtschaft und Schule
Das Lernort-Bauernhof-erfahren-Projekt wurde in diesem Jahr nochmals besser angenommen als zum Start in 2023. Über 20 Schulklassen und Kindergartengruppen haben das Angebot von WLV und Volksbanken im Kreis Borken angenommen. Über das Projekt können Schulen und – neu seit diesem Sommer – auch Kitas im Kreis Borken Buskostenzuschüsse bis maximal 200 Euro beantragen für Hin- und Rückfahrten zu Betriebsbesichtigungen auf Bauernhöfen. Stephan Wolfert betonte, dass dies nicht alle Besuche abbilde, die stattfinden: „Einige Besuchergruppen benötigen die Zuschüsse nicht, weil sie den Transport selber organisieren, beziehungsweise die Wege zu Fuß oder mit dem Fahrrad machen. Einige organisieren die Hofbesuche auch komplett eigenständig ohne Förderung, was natürlich auch okay ist.“ Ausschuss-Vorsitzender Rainer Overkämping mahnte die Ortsverbände nochmals, vor Ort dafür zu trommeln, dass sich ausreichend Bauernfamilien bereit erklären, Besuchergruppen auf die Höfe einzuladen und als Lernort-Bauernhof-Betrieb gelistet zu werden. Der Ausschuss will seine nächste Ausschuss-Sommersitzung hauptsächlich dafür nutzen, möglichst viele interessierte Betriebe für einen Praktiker-Austausch zu Hofbesuchen einzuladen.
Das Landwirtschaft-geht-in-die-Schule-Projekt „Bauernhof-Botschafter“ ist als Leader-Förderprojekt in der Region Bocholter Aa zum 30.10.2023 ausgelaufen. Der Projektansatz wird seither auf kleiner Flamme und mit Unterstützung durch den i.m.a. e.V. und deren Projekt „Landwirtschaft macht Schule“ im Südkreis weiter betrieben. Der WLV-Kreisverband ist weiterhin bemüht, eine Anschlussfinanzierung für das Projekt mit dem Herzstück der betreuenden Personalstelle zu organisieren. Ein Antritt als Kooperationsprojekt über das Leader-Förderprogramm ist kürzlich in einer der drei beantragten Regionen vom Entscheidergremium (und damit insgesamt) abgelehnt worden. „Bildungsbüro, Schulen und auch Landwirte signalisieren kreisweit großes Interesse, dass der Ansatz weiterverfolgt wird“, ist Wolfert weiterhin zuversichtlich, dass es einen Weg zur Fortführung der Initiative gibt.