Viele Weihnachtstrecker bleiben in diesem Jahr dunkel

Viele Landwirte lassen Lichterketten 2024 demonstrativ im Schrank. Einige Ortsgruppen setzen anders Zeichen und halten an der Tradition der Lichterfahrten fest.
Letztes Update: 11. Dezember (mit bekannt gegebener Route in Rhede)
Entstanden waren sie 2020 als „ein Funken Hoffnung“ in der Corona-Lockdown-Zeit. Seitdem erfreuen Jahr für Jahr gerade bei uns im Kreis Borken in mehreren Orten Landwirte-Gruppen die Bevölkerung mit Lichterfahrten zur Adventszeit. Festlich geschmückte und leuchtende Trecker, die sich in langen Korsos durch die Innenstädte und Dörfer des Westmünsterlandes schlängeln. Der Landesverband der Basisbewegung „Land sichert Versorgung“ (LSV NRW) hatte Ende Oktober bekannt gegeben, dass man 2024 selber keine Lichterfahrten organisieren und auch nicht dazu aufrufen wolle: „Vielleicht merkt so doch der ein oder andere, dass es ohne heimische Landwirte ein bisschen dunkler wird...“, schreibt der LsV dazu in einer Pressemitteilung.
Das Meinungsbild im Kreis Borken war und ist gespalten: Einige Gruppen haben sich entschieden, dadurch ein Zeichen zu setzen, indem sie in diesem Jahr nicht fahren. Einige, wie zum Beispiel die Landwirte in Schöppingen, wollen dieses Jahr aussetzen und dann nächstes Jahr wieder das Licht anknipsen, „damit die Weihnachtstrecker-Aktion was Besonderes bleibt“, so der dortige WLV-Ortsverbandsvorsitzende, Benedikt Ewigmann. Einige Ortsgruppen wollen die schon ein bisschen Tradition gewordene Aktion auch 2024 wiederholen.
Der WLV-Kreisverband hat sich umgehört und von diesen Aktionen bislang gehört: