Agrarpolitik | 23. Mai 2024

Nicht immer einer Meinung, aber im Ton versöhnlich

Zusammen auf der Bühne in Rhede standen (v.l.): Martin Häusling MdEP, Dr. Ophelia Nick MdB, WLV-Kreisgeschäftsführer Jörg Sümpelmann und Moderator Heinrich Rülfing. Foto: Rainer Overkämping

Wahlkampfveranstaltung der Grünen in Rhede mit Martin Häusling, Ophelia Nick und Jörg Sümpelmann auf dem Podium

„Landwirtschaft und Natur zusammen denken. Welche Grundsteine müssen gesellschaftlich dafür gelegt werden?” Die Überschrift der grünen Wahlkampf-Veranstaltung auf dem Biohof Overkämping klang versöhnlich. Und dieser Grundton spiegelte sich auch in der Diskussionsrunde am Dienstagabend in Rhede wieder – auch wenn die Beteiligten nicht immer einer Meinung waren. In Vertretung des aus Krankheitsgründen verhinderten Markus Weiß stand Jörg Sümpelmann als Sparringspartner bereit für zwei agrarpolitische Schwergewichte von Bündnis90/ Die Grünen: Der agrarpolitische Sprecher der Grünen im Europaparlament, Martin Häusling MdEP, und Dr. Ophelia Nick MdB, parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.

Rege Gesprächsbeteiligung aus dem Publikum

Die Themen, über die in der zweistündigen Veranstaltung und mit reger Beteiligung aus den Reihen der knapp 50 Besucher gesprochen wurde, waren breit gefächert. Sie reichten von Pflanzenschutz-Reduktionszielen und Bürokratie-Abbau bis hin zu Zielbildern in der Weiterentwicklung der Tierhaltung sowie deutschen Qualitätsstandards als Vor- und Nachteil im internationalen Wettbewerb. Moderiert wurde der Abend von Heinrich Rülfing, Landwirt aus Rhede und Rats- sowie Kreistagsmitglied für die Grünen. WLV-Kreisgeschäftsführer Jörg Sümpelmann zog zum Schluss ein zufriedenes Fazit: „Als Verband ist es unsere Aufgaben, mit allen relevanten demokratischen Akteuren im konstruktiven Austausch zu sein. Dabei ist das Miteinander reden immer besser als das Übereinander reden.“ In der Schlussrunde richteten alle Podiumsakteure einen eindringlichen Appell an die Besucher, bei der Europa-Wahl am 9. Juni mit ihrer Stimmabgabe die Demokratie und das europäische Wertefundament zu stärken.

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