17. August 2022

Wie betreibt man Landwirtschaft in einem Kriegsgebiet?

Wie betreibt man Landwirtschaft in einem Kriegsgebiet? Einblicke in den Alltag ukrainischer Bauern können Interessierte am Dienstag (23. August) ab 19 Uhr auf dem Hof Bienias in Gescher (Büren 20) bekommen. Auf Einladung des Junglandwirteforums spricht dort der ukrainische Landwirt Andre Pastuschenko über die aktuelle Situation. Der 39-Jährige bewirtschaftet in der Nähe von Odessa einen Betrieb mit Milchvieh und Ackerbau. Seit rund zwei Monaten liegen Hof und Ackerflächen auf von russischem Militär besetztem Gebiet.

Als der Krieg losging, hat er seine Familie nach Deutschland in Sicherheit gebracht. Seinen Betrieb kann er derzeit nur per Telefon leiten. Von Deutschland aus unterstützt der erklärte Patriot seine Heimat nach Kräften und steht hierzu in regelmäßigem Austausch auch mit dem ukrainischen Landwirtschaftsministerium.

Jan Heinicke skizziert Auswirkungen auf die Agrarmärkte

Der Krieg hat enorme Auswirkungen auf die weltweite Versorgungssituation auch mit Agrarprodukten. Über Status Quo und Aussichten bei Getreide, Futtermitteln oder Dünger wird bei der Veranstaltung Agravis-Vorstandsmitglied Jan Heinicke berichten.

Eher schöne Aussichten auf Landwirtschaft verspricht der Betriebsrundgang, den Jan-Gerd Bienias im Anschluss an die Diskussion bei Interesse und ausreichend Zeit noch anbieten könnte. Gemeinsam mit seinen Eltern führt der 27-Jährige einen Hof mit Ackerbau, Schweinemast mit Durocs auf Stroh, zwei Hühnermobilen, Direktvermarktung, Bauernhofcafé und aktuell einem Maislabyrinth.

Um Anmeldung wird gebeten

Anmeldungen nimmt Jan Tappert unter Whatsapp oder Telefon 017630488350 sowie per E-Mail an jan.tappert @ringderlandjugend.de entgegen. Die Teilnahme ist auch online möglich. Anmeldeschluss ist der 22. August.

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