Zukunftsausschuss startet hoffnungsvoll
Die Mitglieder des ersten Zukunftsausschusses im WLV haben sich in dieser Woche erstmals getroffen. WLV-Jurist Fabian Klönne und der stellvertretende Kreisverbandsvorsitzende, Markus Weiß, leiteten die Sitzung mit 15 Teilnehmern. Aufgrund der pandemischen Entwicklung fand das Kennenlernen anders als geplant nur in virtueller Form per Videokonferenz statt.
In einem ersten, vorläufigen Agenda-Setting nannten die Mitglieder als mögliche Tätigkeitsfelder des Ausschusses:
- Image: Wie können wir unser Bild in der Öffentlichkeit weiter verbessern?
- Motivation: Wie erzeugen wir eine Aufbruchstimmung im eigenen Betrieb und in Gemeinschaft mit anderen Bauernfamilien?
- Entwicklung: Wie können wir unsere Betriebe zukunftsfähig (neu) ausrichten?
Hintergrund der Entstehung dieser Gruppe ist die allgemeine Lageentwicklung in der Landwirtschaft mit steigenden Anforderungen und Auflagen auf der einen und fehlender Verlässlichkeit und Finanzierungsperspektiven auf der anderen Seite. Dies wird von vielen Mitgliedern als bedrückend, ja teilweise sogar aussichtslos wahrgenommen.
Als Reaktion auf diese Situation hatte der Vorstand des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes im Juli beschlossen, eine Zukunftsausschuss ins Leben zu rufen – ein bislang im WLV-Landesverband in dieser Form einmaliger Vorgang. Kreisgeschäftsführer Jörg Sümpelmann hatte den Vorschlag gemacht und das Ziel in der Vorstandssitzung beschrieben: „Wir brauchen neue Kreativität und Unternehmersinn, wenn wir eigene und vielleicht neue Antworten auf diese Entwicklungen finden wollen. Daher sind die Landwirte jetzt noch mal neu und anders als früher als Unternehmer gefragt, um Zukunftsperspektiven zu entwickeln."
In der ersten Sitzung stellte Markus Weiß heraus, dass die Entwicklung von Zukunftsperspektiven auch eine kritische Betrachtung der bisher gelebten Strukturen und innerverbandlichen Kommunikation beinhalten dürfe: „Entscheidend ist, dass der Fokus zunehmend auf die jungen Betriebsnachfolger gelegt wird, die insbesondere von den Änderungen betroffen sind."
Die Gruppe will sich je nach pandemischer Entwicklung Anfang des Jahres wieder treffen.