Hoffnung auf Politikwechsel und Kooperation zwischen Ministerien
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Als Borkener Vertreter in Berlin dabei: Fazit von Markus Weiß zum Bauerntag
Mit positiven Eindrücken kehrt Markus Weiß vom heute Mittag zu Ende gegangenen Deutschen Bauerntag in Berlin ins Münsterland zurück. Der Borkener Kreisverbandsvorsitzende war Teil der 30-köpfigen Delegation des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV) bei der Mitgliederversammlung des Deutschen Bauernverbandes (DBV).
Am ersten Tag habe den Borkener Schweinehalter insbesondere die Grundsatzrede von Joachim Rukwied beeindruckt: „Das war kämpferisch und auch inhaltlich richtig stark.“ Der Bauernpräsident forderte einen Politikwechsel. Entscheidend sei, den Menschen wieder mehr Zuversicht zu geben. Da könne er voll mitgehen, so Weiß: „Nicht nur aber auch in der Landwirtschaft brauchen wir dafür ein weniger an Bürokratie und ein mehr an unternehmerischer Freiheit.“ Gefreut habe sich der Kreisverbandsvorsitzende auch über die Aussagen verschiedener Redner zur Landwirtschaft „als Stabilitätsanker des ländlichen Raums.“
Diesen Stabilitätsanker sieht Weiß speziell für das Westmünsterland unter Druck. Beispiel Tierhaltung: „Unsere unternehmerisch denkenden Landwirte im Kreis Borken vermissen klare Signale. Trotz der derzeit akzeptablen Marksituation sieht man keine Kräne auf den Höfen. Niemand baut derzeit. So stirbt eine Branche langsam aus. Das kann nicht sein.“ Das müsse auch laut Rukwied jetzt beendet werden. Dazu brauche es rechtliche und wirtschaftliche Aufbruchsignale in Form eines „Investitionsprogramms Tierhaltung“, beginnend mit der Schweinehaltung. Konkret fordert der Bauernpräsident ab 2026 1,5 Milliarden Euro pro Jahr frisches Geld als Investitionszuschuss für investitionswillige Tierhalter.
Aus seinem Erleben der heutigen Antrittsreden von Landwirtschaftsminister Alois Rainer (CDU) und Umweltminister Carsten Schneider (SPD) zeigt sich Markus Weiß hingegen hoffnungsvoll: „Wir erwarten jetzt nach den ersten Ankündigungen in Bezug auf Ackerbau, bei der Tierhaltung, beim Bürokratieabbau oder der Wiedereinführung des Agrardiesels, dass die Regierung nun auch ins Handeln kommt! Ich bin nach den heutigen Reden der beiden Minister auch optimistisch, dass es bei den uns betreffenden Weichenstellungen ein stärkeres Miteinander und Absprachen zwischen Landwirtschafts- und Umweltministerium geben könnte. Das macht Mut. In der Vergangenheit haben wir häufig ein Gegeneinander der beiden Häuser gesehen.“