Landwirtschaft und Biodiversität – (k)ein Widerspruch?!

Lehrerfortbildung am 25. Mai auf dem Hof von Brigitte Nienhaus in Rhede
Landwirtschaft steht wegen verschiedener Aspekte moderner Wirtschaftsweise in der gesellschaftlichen Kritik. Ein wiederholt vorgetragener Vorwurf ist, dass Artenvielfalt und Umwelt unter konventionellem Ackerbau leiden. Dass beides sehr wohl zusammen geht, also eine genauso auf Effizienz wie auf Nachhaltigkeit zielende Landnutzung, beweisen viele Landwirte im Westmünsterland. Eine von ihnen ist Brigitte Nienhaus aus Rhede. Auf ihrem Hof findet am Donnerstag (25. Mai) von 14 bis 17 Uhr eine Fortbildung für Lehrkräfte aller Schulformen statt.
Vor vier Jahren hat die gelernte Hotelfachfrau als Quereinsteigerin den Hof ihrer Familie übernommen. Den landwirtschaftlichen Betrieb hat sie auf Ackerbau und die Erzeugung erneuerbarer Energien spezialisiert. Mit fünf Landwirtinnen und Landwirten hat die Umweltpreisträgerin (Auszeichnung durch die Stadt Rhede in 2021) im letzten Jahr ein bäuerliches Start Up ins Leben gerufen. Die Erzeugergemeinschaft betreibt Pionierarbeit mit dem Anbau und der Weiterverarbeitung von Nutzhanf.
Zu den besonderen Leidenschaften von Brigitte Nienhaus gehört die Förderung der Biodiversität auf ihrem Betrieb und die Weitergabe von Naturverständnis an die kommende Generation. Welche Möglichkeiten der Anküpfung und Einbindung in den Unterricht auf ihrem und anderen landwirtschaftlichen Betrieben es gibt, ist Thema am 25. Mai.
Die Veranstaltung wird organisiert vom Bildungsanbieter „Stadt und Land in NRW“ in Zusammenarbeit mit dem Kreisverband Borken im Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverband. Weitere Infos und kostenlose Anmeldung unter www.wlv.de/lehrerfortbildung-nienhaus