Staunässe bereitet Landwirten Sorge

Statement von Stephan Wolfert zu Auswirkungen der langanhaltenden Niederschläge
Zu den Auswirkungen der aktuellen Wetterlage und Staunässe auf den Feldern äußert sich der Sprecher des Landwirtschaftlichen Kreisverbandes Borken, Stephan Wolfert, wie folgt:
Grundsätzlich war der Regen der letzten Monate nach fünf deutlich zu trockenen Jahren ein Segen für die Natur, die Böden und vor allem den Wald. Nach einer durch die Nässe bereits im Herbst erschwerten Ernte und Aussaat machen die wassergesättigten Böden mit daraus resultierender schlechter Befahrbarkeit den Landwirten allerdings Sorge. Durch die unterschiedlichen Bodenverhältnisse im Kreis ist die Situation regional unterschiedlich. Auf sehr vielen Ackerflächen konnten die Landwirte bislang die eigentlich längst anstehende Bewirtschaftung noch nicht durchführen. Viele Ackerflächen wirken derzeit wie Seenplatten. Aufgegangenes Wintergetreide, das zu lange im Wasser steht, nimmt Schaden. Zudem benötigen die Kulturen jetzt bei langsam steigenden Temperaturen dringend Dünger, um ins Wachstum gehen und sich gesund entwickeln zu können. Außerdem sind die Güllelager nach dem Winter bei vielen Landwirten voll. Der Blick auf die Wetterprognose der nächsten zwei Wochen lässt die Hoffnung wachsen, dass sprichwörtlich im Märzen der Bauer die Rösslein anspannen kann.