21. September 2022

Stellungnahme zur Berichterstattung in ZDF-Frontal

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Markus Weiß und Frank Ehling beziehen für den Kreisverband Position

Zu den gestern in der ZDF-Sendung Frontal berichteten Vorwürfen gegen verschiedene schweinehaltende Betriebe nehmen wir, Markus Weiß als Vorsitzender des WLV-Kreisverbands Borken sowie Frank Ehling als Vorsitzender des WLV-Ortsverbandes Velen und Ramsdorf, im Lichte der uns bisher bekannten Informationen wie folgt Stellung:

[Zitat Anfang]

Als Tierhalter haben wir die volle Verantwortung für unsere Tiere und deren Wohlergehen. Die Bilder, die wir gestern in der Fernsehberichterstattung im ZDF gesehen haben, machen uns daher persönlich betroffen. Die auf einzelnen Bildern erkennbaren Verletzungen sind in mehreren Fällen nicht akzeptabel und hätten bei einem rechtzeitigeren und angemesseneren Handeln der verantwortlichen Personen vermieden werden können. Ob und in welchem Umfang dort ein zu sanktionierendes Verhalten vorliegt, haben die zuständigen Behörden, also die Veterinärbehörde und ggfls. die Strafbehörden, zu entscheiden.

Das veröffentlichte Material können wir im Einzelnen – auch hinsichtlich seiner Echtheit und der Zuordnung zu einem Stall – nicht bewerten. Tierschutzkontrollen sind Aufgabe der Behörden und nicht von selbst ernannten Tierschützern. Wir bleiben dabei: Stalleinbrüche sind und bleiben eine Straftat. Das können wir weder als Berufsstand noch als einzelner Tierhalter akzeptieren.

Wenn es einen Konsens gibt, dass die deutsche Tierhaltung umgebaut werden soll, wozu wir Bauern bereit sind, braucht es dafür in der Tat die finanzielle Unterstützung durch die Bundesregierung, wie dies auch im Frontal-Bericht von eingefordert wird. Konzepte dazu liegen längst vor. Die Zeit der politischen Diskussionen dazu muss zu Ende sein. Wir brauchen Ergebnisse, bevor noch mehr landwirtschaftliche Betriebe aussteigen.

[Zitat Ende]