Als Agrarscout den Bundeskanzler getroffen

Tobias Honvehlmann aus Raesfeld im Einsatz auf der Grünen Woche
Vier Tage lang hat Tobias Honvehlmann aus Raesfeld in dieser Woche Öffentlichkeitsarbeit da gemacht, wo moderne Landwirtschaft sonst häufig einen schweren Stand hat: In Berlin im Austausch mit großstädtischem Publikum. Als Agrarscout auf dem ErlebnisBauernhof hat der Milchbauer unzähligen Messebesuchern der Internationalen Grünen Woche (IGW) Landwirtschaft nahegebracht. Einen besonders prominenten Besucher gab es dort am Montag mit Olaf Scholz.
Honvehlmann gehörte zur Gruppe einiger Junglandwirte, die die Gelegenheit für ein kurzes Gespräch mit dem Bundeskanzler hatten: „Auch wenn es seitens der Landwirtschaft natürlich gerade einiges am Regierungshandeln zu kritisieren gibt, finde ich es erst mal wichtig und beachtenswert, dass er überhaupt mit uns ins Gespräch geht.“ Er sei nach Adenauer und Merkel erst der dritte Bundeskanzler, der die IGW besucht habe. Dabei sei schon in der kurzen Begegnung offenkundig geworden, wie wichtig Öffentlichkeitsarbeit in der Landwirtschaft sei: „Wir haben ihm erklärt, dass wir den Messebesuchern hier nahebringen, woher ihre Lebensmittel kommen und wie sie produziert werden. Sein Kommentar dazu war, dass das bei den meisten Leuten doch grundlegend bekannt sein müsse. Wir haben dann deutlich gemacht, dass das leider nicht so ist. Gelegenheiten wie hier bei der Grünen Woche sind enorm wichtig, um dazu wieder stärker in den Dialog zu kommen.“