Joachim Rukwied fordert Zäsur in der Agrarpolitik
Ein Jahr nach den Bauernprotesten sorgt der DBV-Präsident in Ahaus für ein volles Haus
Über so guten Zuspruch wie seit Jahren nicht durften sich die Macher des Borkener WLV-Kreisverbandstages gestern freuen. Neuer Termin, erstmals abends und in einem zeitlich gestrafften und aufgelockerten Format ging der Kreisverbandstag in diesem Winter über die Bühne. Knapp 500 Besucher waren am 7. Januar in das Kulturquadrat nach Ahaus gekommen. Sicherlich vor allem, um den Hauptredner zu erleben: Joachim Rukwied.
Fast genau ein Jahr nach dem Start in die Aktionswoche der Bauernproteste hatte sich der Präsident des Deutschen Bauernverbandes vom heimischen Ackerbaubetrieb in Eberstadt (Baden-Württemberg) aus auf den Weg ins Münsterland gemacht. Zwischen Bauernprotest-Bilanz, Wirtschaftskrisen-Furcht, Grüner-Woche-Vorfreude und Bundestagswahlkampf traf der Verband damit offensichtlich einen Nerv, was sich neben dem Besucher- auch am Medieninteresse festmachen ließ – unter anderem mit einem ARD- wie auch einem RTL-Filmteam vor Ort.