Hubertus Beringmeier: Mit Leidenschaft Landwirt und Bauernvertreter

Vorstellung der Podiumsreferenten der WLV-Jahreshauptversammlung in Borken. Jetzt für den 1. Dezember anmelden!
Der Landwirtschaftliche Kreisverband hat für seinen Kreisverbandstag am 1. Dezember ein hochkarätiges Podium zu einem zukunftsweisenden Thema zusammengestellt. In einer kleinen Serie stellen wir die Hauptreferenten vor. Heute: Hubertus Beringmeier.
„Ich bin gerne im Stall und auf dem Acker.“ Das sagt Hubertus Beringmeier auch nach 40 Jahren als landwirtschaftlicher Unternehmer über sich. Der Landwirtschaftsmeister hat mit seiner Frau Christiane drei erwachsene Kinder. Gemeinsam mit dem ältestem Sohn, Michael, bewirtschaftet das Ehepaar einen Hof mit Schweinemast und Ackerbau im ostwestfälischen Hövelhof.
Viel Zeit für seine Hobbys, das Radfahren und die Geflügelzucht, bleiben dem Landwirtschaftsmeister spätestens seit Februar 2020 nicht mehr. Seitdem ist der 62-Jährige Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV). Zudem ist Beringmeier unter anderem Veredlungspräsident des Deutschen Bauernverbandes (Vorsitzender des Fachausschusses Schweinefleisch), Vorsitzender des Fachbeirates Rind- und Kalbfleisch bei QS und Vorsitzender der Initiative Tierwohl im Fachausschuss Schwein. In diesen Funktionen ist er auch regelmäßig im Austausch mit den weiteren Hauptreferenten des Kreisverbandstages, Agrarökonom Prof. Achim Spiller und Rewe-Bereichsleiter Markus vom Stein (Durch KIicken auf die Namen gelangen sie zu den Serienteilen mit Porträts der beiden anderen Hauptreferenten).
In Gesprächen mit ihnen und anderen Branchenakteuren macht Beringmeier die Sorgen des Berufsstandes deutlich, zuletzt beim Veredlungstag Ende Oktober in Cloppenburg gegenüber der Politik: „Es ist völlig inakzeptabel, wenn das BMEL entgegen den Verlautbarungen des Ministers mehr oder weniger offen eine politische Agenda zur Halbierung der Tierhaltung in Deutschland verfolgt. Die Schweinehalter stehen zur Weiterentwicklung der Tierhaltung. Die Veränderungen müssen aber in einem angemessenen zeitlichen Rahmen für die teilweise weitreichenden Anpassungen erfolgen und unter Berücksichtigung des Wettbewerbs im EU-Binnenmarkt.“
Beringmeier wird nicht müde, seine Forderungen für eine vollumfängliche Haltungs- und Herkunftskennzeichnung, eine Änderung im Immissionsschutzrecht sowie ein tragfähiges Finanzierungskonzept vorzutragen. Da kommt für ihn auch der LEH ins Spiel. Ob das jüngst durch die Plattform der größten deutschen Lebensmittelhändler, den „Zentrale Koordination Handel-Landwirtschaft e.V.“ (ZKHL) vorgestellte Herkunftskennzeichen "Gutes aus deutscher Landwirtschaft" da hilft und welche Rolle der Handel in der positiven Begleitung weiterer Transformationsprozesse spielen kann, wird der Veredlungspräsident am Freitag zur Sprache bringen.