Rinderherpes | 8. September 2025

Seuchengeschehen bei BHV1 und Blauzungenkrankheit lässt nach

WLV-Fachreferentin Anna Althoff berichtet im Kreisvorstand zur Milchpolitik

Leichte Entspannung, aber kein Grund zur Entwarnung: So lässt sich die aktuelle Lage zur Seuchengefahr im Kreis Borken zusammenfassen. Neben anderen Schwerpunkten diskutieren die WLV-Kreisvorstandsmitglieder heute Morgen in der Gaststätte „Haus Stockhorst“ in Rhede-Vardingholt über die Situation insbesondere bei Rinderherpes (BHV1) Aus der WLV-Hauptgeschäftsstelle in Münster sind hierzu die beiden Fachreferenten zu Gast.

WLV-Milchreferentin Anna Althoff zeigt sich zur Situation bei BHV1 erfreut darüber, dass es in den letzten Monaten keine neuen Ausbrüche mehr in der Sperrzone in Heek und Ahaus-Ammeln gegeben hat und es aufgrund der stabilen Lage zur Aufhebung der Allgemeinverfügung gekommen ist. Der BHV1-Leitfaden behalte allerdings inklusive der Hinweise zur erhöhten Vorsicht bezüglich der Biosicherheit seine Gültigkeit.

Bei der Blauzungenkrankheit (BTV) habe sich die Situation im Vergleich zur Lage vor einem Jahr deutlich entspannt. Hierzu beigetragen habe sicherlich auch die verstärkte Impfung gegen die in NRW am stärksten verbreitete Variante BTV-3. Hierzu hatten Tierärzte, Landwirtschaftskammer NRW und auch der WLV-Kreisverband im Frühjahr aufgerufen.

Obwohl sich die Seuchensituation in der Rindviehhaltung in Bezug auf BHV1 und BTV in 2025 deutlich entspannt habe, bleibe die allgemeine Warnung vor Einschleppungen von Maul- und Klauenseuche (MKS), Lumpy-Skin-Krankheit (LSDV) oder Epizootische Hämorrhagie (EHD) bestehen.

Den Folienvortrag von Anna Althoff zu den Tierseuchen, welche die Rinderhalter im Kreis Borken momentan am meisten betreffen, sowie die Fusionspläne der DMK Group und dem Unternehmen Arla Foods finden Sie genauso wie den Folienvortag von Daniel Eschmann zur Schweinehaltung im Mitgliederbereich der Homepage zum Download.

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Kreisvorstand in Rhede