Fusionspläne von DMK & Arla | 10. April 2025

Beringmeier: Molkereistandorte müssen erhalten bleiben

Fusionspläne haben Folgen für rund 3.000 Milchviehbetriebe in Westfalen-Lippe.

Die von der DMK Group und dem Unternehmen Arla Foods angekündigte Fusion lässt die Branche aufhorchen und hätte für rund 3.000 Milchviehbetriebe in Westfalen-Lippe unmittelbare Auswirkungen.

In einer Pressemitteilung bezeichnet Bauernpräsident Hubertus Beringmeier die Fusion vor dem Hintergrund eines sinkenden Milchangebotes auf dem europäischen Milchmarkt als einen nachvollziehbarer Schritt. Jedoch müsse sichergestellt werden, dass die Stimme der deutschen Milchviehhalter dadurch nicht untergraben werde. Den regionalen Herausforderungen und Bedürfnissen in der Milchwirtschaft müsse weiterhin Sorge getragen werden.

Die eigentliche Entscheidung zur Fusion wird auf der Vertreterversammlung im Juni getroffen.

WLV Bild

Die Stimme der deutschen Milcherzeuger muss auch künftig im Unternehmen gehört werden. Die Molkerei-Standorte in und um Westfalen-Lippe müssen für die Milchverarbeitung erhalten bleiben!

Hubertus Beringmeier
Bauernpräsident in Westfalen-Lippe

Das Deutsche Milchkontor als größte deutsche Molkereigenossenschaft bietet besonders im Norden Deutschlands wichtige Strukturen. Auch im genossenschaftlich geprägten Westfalen-Lippe liefert der größte Teil der Milcherzeuger seine Milch an das DMK. Das DMK sammelt insbesondere auch in strukturschwächeren Regionen sowie von kleinen oder abgelegeneren Familienbetrieben Milch zur Verarbeitung. Gerade deshalb ist der Erhalt der deutschen Standorte für die Milcherzeuger in Westfalen-Lippe von enormer Bedeutung. Insgesamt ist das DMK als Genossenschaft eine wichtige Säule für den Erhalt einer flächendeckenden heimischen Milchviehhaltung.