Forderung nach einem starken und deutlich erhöhten EU-Agrarbudget
EU, Bund und Länder müssen die Agrarförderung ab 2028 aus einem Guss denken und den Landwirtinnen und Landwirten in Deutschland und Europa eine zukunftsfeste Perspektive bieten, betont der DBV. Dafür braucht es ein starkes, eigenständiges und deutlich erhöhtes EU-Agrarbudget, um Versorgungssicherheit, Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz zu gewährleisten. Die Einkommenswirksamkeit aller GAP-Instrumente – insbesondere der Direktzahlungen – muss gestärkt werden. Bürokratieabbau, Vereinfachung und eine praxistaugliche Gestaltung der Grünen Architektur müssen im Mittelpunkt stehen. "Freiwillige Agrarumweltmaßnahmen, fordert der Bauernpräsident, "müssen wirtschaftlich tragfähig und kooperativ ausgestaltet sein, um als eigenständiger Betriebszweig bestehen zu können“ .
Besonders erfreulich ist aus Sicht des DBV, dass die freiwilligen Ökoregelungen (ÖR) im Antragsjahr 2025 auf eine deutlich stärkere Nachfrage gestoßen sind als in den beiden Vorjahren. Nach ersten Auswertungen wird das ursprünglich geplante Budget von knapp einer Milliarde Euro erstmals überzeichnet. Dies sei ein ermutigendes Signal: „Unsere Landwirte sind bereit, noch mehr für Umwelt-, Klima- und Naturschutz zu leisten – wenn die Maßnahmen praxistauglich und wirtschaftlich tragfähig sind. Diese Botschaft sollte auch die Sonder-AMK prägen: Setzen Sie auf Eigenverantwortung, Praktikabilität und Vertrauen in die Landwirte“, sagt Bauernpräsident Rukwied.