25. November 2022

Bauernverband fordert von der Ampelkoalition klares Bekenntnis zum Tierwohl

„Der geplante Gesetzentwurf zum Tierwohlstallbau bleibt weit hinter dem Notwendigen und dem bereits Vereinbarten zurück.“ So bewertet der DBV die derzeit diskutierte Änderung des Baugesetzbuches. Der Vorwurf: Sie bremst den Umbau der Tierhaltung aus.

Sowohl der Bundesrat als auch das Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung haben bereits Vorschläge unterbreitet, die die Landwirte beim Umbau zu höheren Tierwohlstandards wirksam unterstützen würden. Der nun vorgelegte Gesetzentwurf geht hingegen in die entgegengesetzte Richtung und verhindert den Tierwohlstallbau.

Zum einen definiert er den Tierwohlbegriff zu eng. Nur bestimmte Vorgaben aus dem vom Bundesrat bisher abgelehnten Tierhaltungskennzeichnungsgesetz sollen darunterfallen. Beim Umbau soll die Grundfläche des bestehenden Stalles eingehalten werden, was einem deutlichen Bestandsabbau gleichkommen würde.

Der eingebaute Zwang zum Bestandsabbau führt die Betriebe ins wirtschaftliche Abseits und bremst Umbau und jegliche Weiterentwicklung zielsicher aus.