Das F.R.A.N.Z.-Projekt zieht Bilanz

Die Landwirtschaft ist im Umbruch – hin zu mehr Natur-, Umwelt-, und Klimaschutz. Gleichzeitig muss sie wirtschaftlich tragfähig bleiben. Dass dies kein Widerspruch sein muss, zeigt das F.R.A.N.Z.-Projekt in seiner Zwischenbilanz.
Die Ergebnisse nach mittlerweile sechs Jahren Projektlaufzeit wurden am Dienstag im Rahmen des zweiten F.R.A.N.Z. Symposiums in Berlin vorgestellt. „Das F.R.A.N.Z.-Prinzip zahlt sich aus: die Ergebnisse bestätigen, dass eine gemeinsame Entwicklung von ökologisch wirksamen, praxistauglichen und ökonomisch tragfähigen Maßnahmen im Dialog auf Augenhöhe möglich ist“, erklärte Dr. Johannes Merck, Vorstand der Umweltstiftung Michael Otto. Sie ist neben dem DBV der zweite Träger des Projekts.
„Um nun die Übertragung der F.R.A.N.Z.-Maßnahmen voranzutreiben, braucht es vor allem praxisnahe Förderauflagen und einen guten Austausch zwischen Behörden und Betrieben. Zusätzlich ist die entsprechende Bezahlung der erbrachten Leistungen entscheidend“, erklärt Eberhard Hartelt, Umweltbeauftragter des DBV.
Silvia Bender, Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, sagt: „Die Zwischenbilanz der zehn Demobetriebe bestätigt zwei Dinge: Erstens schützen wir die Artenvielfalt am besten, wenn man Maßnahmen praxisnah gemeinsam mit Wissenschaft und Naturschutz entwickelt und erprobt. Zweitens wird einmal mehr deutlich, dass sich Leistungen zu Gunsten des Naturschutzes und der Artenvielfalt für die Landwirtinnen und Landwirte lohnen müssen.