Handelsabkommen Mercosur | 13. Dezember 2024

Wie stark geht Mercosur auf Kosten der Landwirtschaft?

Mit diesem Motiv drückt der Bauernverband u.a. seinen Protest gegen das Handelsabkommen aus.

Der Versuch einer volkswirtschaftlichen Einordnung.

Der Deutsche Bauernverband zeigt sich enttäuscht, dass das Mercosur-Abkommen ohne wesentliche Veränderungen des Agrarteils zum Abschluss gebracht wurde: „Wir Bauern wurden nicht gehört. Dieses Abkommen geht einseitig zulasten der europäischen Bauern und schwächt unsere Betriebe massiv im Wettbewerb", sagte DBV-Präsident Joachim Rukwied nach Abschluss der Verhandlungen.

Das Abkommen sei das Gegenteil der von der EU-Kommission zugesagten Stärkung der europäischen Landwirtschaft. Die geplanten Mechanismen zum Schutz europäischer Standards für Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung seien nach wie vor völlig unzureichend. Rukwied forderte: "Das Europäische Parlament und der Europäische Rat als nun entscheidende Institutionen dürfen das Abkommen in dieser Form nicht annehmen!“

Fakten und Zahlen zum Mercosur-Abkommen

Zusammenfassend lässt sich feststellen:
Das Mercosur-Abkommen ist seit Jahrzehnten ein kontroverses Thema. Es wird Auswirkungen auf die Landwirtschaft in der EU haben, dennoch zeichnen sich diese voraussichtlich deutlich weniger drastisch ab, als es Gegenstand mancher Diskussionen ist. Aus volkswirtschaftlicher Perspektive ist das Abkommen sinnvoll, da es den Handel fördert und wirtschaftliche Synergien zwischen den beteiligten Ländern schafft.