Aufruf zum Schutz von Rehkitzen, Feldhasen und Bodenbrütern

Wiesen sind die Kinderstube vieler Wildtiere. Zugleich wächst hier das Futter für Rinder, Pferde und andere Nutztiere. Der DBV veröffentlicht zusammen mit anderen Verbänden Tipps zum tierschutzgerechten Grasmähen.
In Kürze beginnt die Frühjahrsmahd. Um Rehkitze, Feldhasen und Bodenbrüter vor dem Mähtod zu schützen, empfehlen
die Bundesarbeitsgemeinschaft der Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer (BAGJE),
der Bundesverband Lohnunternehmen (BLU),
der Bundesverband der Maschinenringe (BMR),
der Deutscher Bauernverband (DBV),
der Deutscher Jagdverband (DJV) und
die Deutsche Wildtierrettung (DWR)
jetzt besondere Vorsicht bei den Mäharbeiten. Zugleich veröffentlichen sie Empfehlungen für Landwirte und Jäger.
Tierschutzgerechtes Mähen
Effektiver Wildtierschutz beginnt bereits vor dem Mähen. Entscheidend ist, die anstehenden Grünschnitt-Termine für Silage oder Biomasseproduktion rechtzeitig mit dem Jagdpächter abzustimmen und die Mähweise dem Tierverhalten anzupassen. Die Verbände empfehlen, das Grünland grundsätzlich von innen nach außen zu mähen. Das ermöglicht Feldhasen, Rehen oder Fasanen, während der Mahd zu flüchten. Bei der Ernte der Ganzpflanzensilage verspricht die Begrenzung der Schnitthöhe auf etwa 15 bis 20 Zentimeter in der kritischen Aufzuchtzeit zusätzlichen Erfolg. Das gilt auch für Bodenbrüter.