Tierschutzgesetz | 14. Juni 2024

Der Bauernverband erwartet ein deutliches Signal vom Bundesrat

Die Änderung des Tierschutzgesetzes enthält praxisferne und nicht praktikable Regelungen. DBV-Präsident Joachim Rukwied fordert den Bundesrat auf, einzugreifen.

Am kommenden Montag (17.06.2024) befasst sich der Bundesratsausschuss mit dem Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Änderung des Tierschutzgesetzes. Vor der Sitzung weist Bauernpräsident Joachim Rukwied auf die im Entwurf enthaltenen weitreichenden Verschärfungen für die Tierhalter hin.

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Vor allem die Vorgaben zur Schweinehaltung führen zu weniger Tierschutz und zu mehr Bürokratie!

Joachim Rukwied
Präsident des Deutschen Bauernverbandes

„Der vorgelegte Gesetzentwurf enthält praxisferne und nicht praktikable Regelungen und Verbote, die dringend nachgebessert werden müssen! Vor allem die Vorgaben zur Schweinehaltung führen zu weniger Tierschutz und zu mehr Bürokratie“, betont Rukwied.

„Die Tierhalter sind bereit zur Weiterentwicklung des Tierwohls und des Tierschutzes. Dazu brauchen sie aber praktikable Regelungen im europäischen Gleichklang und keine nationalen Alleingänge, die nur die Verlagerung der Tierhaltung ins Ausland zum Ziel haben.“

Deshalb erwartet der Deutsche Bauernverband ein deutliches Zeichen vom Bundesrat, wenn den Bundesländern etwas an einer Zukunft der Tierhaltung zur Stärkung und Stabilisierung des ländlichen Raumes gelegen ist.