Gerste überrascht mit erfreulichen Erträgen

Die Wintergerste sorgt laut erstem DBV-Erntebericht in weiten Teilen des Landes für einen guten Start in die diesjährige Ernte. In Westfalen-Lippe begann die Gerstenernte etwa zwei Wochen früher als üblich.
Nach der in vielen Regionen Deutschlands lange anhaltenden Trockenheit im Frühjahr und im Frühsommer war dies nicht unbedingt zu erwarten. Die Vorernteeinschätzungen waren entsprechend vorsichtig. Nun aber ist fast überall die Ernte der Wintergerste abgeschlossen und das Ertragsniveau liegt mit 7,4 t/ha über dem des letzten Jahres (7,1 t/ha). Auch qualitativ konnte die Wintergerste überzeugen, vereinzelt wird allerdings von Schmachtkorn und niedrigen Eiweißgehalten berichtet.
Bei den anderen Dreschfrüchten sind bisher nur wenige Flächen geerntet worden. Die vorliegenden Ergebnisse lassen den DBV vermuten, dass Winterweizen und Winterraps mehr unter der Trockenheit gelitten haben als die Gerste.
Der DBV-Erntebericht basiert auf Meldungen aus den 18 Landesbauernverbänden über die tatsächlich geernteten Flächen und erzielten Erträge sowie aktuellen Ertragsschätzungen.