Hintergrund-Gespräche in Düsseldorf

Die Neuausweisung roter Gebiete, die Pflanzenschutzmittel-Anwendungs-Verordnung und die Tierhaltung im Land: Diese Themen standen am Dienstag ganz oben auf der Tagesordnung beim Treffen des WLV mit Landtagsabgeordneten der CDU in Düsseldorf.
Eingeladen hatte der CDU-Arbeitskreis Umwelt, Natur- und Verbraucherschutz, Landwirtschaft, Forsten und ländliche Räume in Düsseldorf mit Markus Höner (Sprecher für Agrarpolitik) sowie Dr. Ralf Nolten (Sprecher für Umweltpolitik) an der Spitze. Zu Gast in Düsseldorf waren Präsident Hubertus Beringmeier und Hauptgeschäftsführer Dr. Thomas Forstreuter.
Einig war man sich in der Beurteilung der Neuausweisung roter Gebiete. "Sie ist ein Schlag ins Gesicht vieler Bauernfamilien", sagte Beringmeier vor den Abgeordneten. Etwa 500.000 Hektar landwirtschaftlicher Fläche in Westfalen-Lippe werden künftig als nitratbelastet gelten, eine Verdreifachung der bisher betroffenen Flächen. Beringmeier forderte die Entscheidungsträger in Politik und Verwaltung auf, umgehend eine einzelbetriebliche Differenzierung der Maßnahmen auf den Weg zu bringen.
Mit Blick auf die Pflanzenschutzmittel-Anwendungsverordnung drängt der WLV darauf, den bisherigen NRW-Erlass mit Ausnahmen für besonders betroffene Betriebe weiterzuführen.
Im Themenblock "Tierhaltung" ging es um die Weiterentwicklung der Tierhaltung, wie sie die Borchert-Kommission vorgeschlagen hat. Seit der Vorlage der Beratungsergebnisse herrsche faktisch Stillstand, kritisierte Beringmeier. Eine Entscheidung über eines der vorgeschlagenen Finanzierungsmodelle müsse endlich gefällt werden.