Günther Felßner verzichtet auf Ministeramt

Er ziehe damit die Konsequenzen aus einem Angriff von Tierrechtsaktivisten auf seinen Bauernhof am 24. März, sagte Felßner in einer persönlichen Erklärung.
Günther Felßner, Präsident des Bayerischen Bauernverbands und Wunschkandidat der CSU für das Amt des Bundeslandwirtschaftsministers, hat seine Kandidatur zurückgezogen. Dieser Schritt erfolgte nach intensiven Protesten von Umwelt- und Tierschutzaktivisten, die in einer Aktion auf Felßners Bauernhof gipfelten. Aktivisten der Organisation „Animal Rebellion“ demonstrierten direkt auf seinem Gelände, was zu Ermittlungen wegen Hausfriedensbruchs führte. Felßner begründete in einem Live-Video auf Youtube seinen Rückzug mit der Sorge um die Sicherheit seiner Familie, die sich durch die Vorfälle bedroht fühlte.
Der Deutsche Bauernverband zeigte sich bestürzt über das Vorgehen der Aktivisten. Präsident Joachim Rukwied betonte, dass solche persönlichen Angriffe und Bedrohungen gegen politisch aktive Landwirte inakzeptabel seien und den demokratischen Diskurs vergifteten. Er forderte, dass derartige kriminelle Aktionen nicht toleriert werden dürften.