Immer mehr Wölfe leben in Deutschland

Parallel zur Zunahme der Wolfsbestände nimmt auch die Zahl der getöteten Weidetiere zu. Eine Kampagne des Berufsstandes soll zum Tag des Wolfes die Aufmerksamkeit auf die Betroffenheit vieler Tierhalter lenken. Machen Sie mit!
158 Wolfsrudel, 27 Wolfspaare und 19 Einzeltiere wurden im Monitoringjahr 2021/22 in Deutschland verzeichnet. Auch wenn regional große Unterscheide bestehen, zeigt das Monitoring sehr deutlich: die Wolfsbestände wachsen!
"Mit der Ausbreitung des Wolfsbestandes nehmen auch die wolfsverursachten Schäden zu", schreibt die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf in ihrer Schadensstatistik. Die meisten Übergriffe von Wölfen auf Nutztiere gebe es vor allem dort, wo Wölfe sich in neuen Territorien etablieren und die Schaf- und Ziegenhalter sich noch nicht auf deren Anwesenheit eingestellt haben. Meist gingen die Schäden in diesen Gebieten nach ein, zwei Jahren zurück, wenn die Tierhalter gelernt hätten, mit der Anwesenheit von Wölfen umzugehen.
Am 30. April findet erneut der vom NABU ausgerufene Tag des Wolfes statt. Der Bauernverband nimmt dies zum Anlass, um mit einem gemeinsamen digitalen Video-Aktionstag auf die Probleme der Weidetierhalter aufmerksam zu machen.
Wir würden gerne persönliche, emotionale Geschichten von Tierhaltern erzählen und wissen, welche Erfahrungen Sie mit dem Wolf gemacht haben.
Was haben Sie mit dem Wolf erlebt?
Was bewegt Sie persönlich – Ängste oder Sorgen?
Haben Herdenschutzmaßnahmen funktioniert bzw. können diese helfen?
Können Sie bildlich beschreiben, was Sie gesehen haben (Risse) und wie es Ihnen dabei gegangen ist?
Am Ende: Welche Erwartungen haben Sie an die Regierung, was fordern Sie von der Politik (z. B. ein gezieltes Wolfsmanagement, wolfsfreie Gebiete, unbürokratische und schnelle Entschädigungen)?