DBV: Kampf um Agrardiesel noch nicht vorbei

DBV-Präsident Joachim Rukwied, zeigt sich enttäuscht über den Beschluss des Bundesrates, die Agrardieselrückerstattung nur noch befristet beizubehalten. Jetzt sei zwingend eine Kompensation für diese Mehrbelastung erforderlich.
Gegenüber der Presse betonte Rukwied: „Dass der Agrardiesel nun zunächst lediglich vorübergehend erhalten bleibt, bedeutet, dass wir uns als Bauernverband auch über diesen Tag hinaus für den Erhalt dieser Steuerrückvergütung einsetzen werden. Die Wettbewerbsfähigkeit unserer heimischen Landwirtschaft im europäischen Binnenmarkt so massiv zu schwächen, ist vollkommen inakzeptabel".
Rukwied: Agrardiesel bleibt für uns im Wahlkampf ein Thema
Rukwied kündigte an, der Agrardiesel werde mindestens bis zur kommenden Bundestagswahl eine wichtige Rolle in der politischen Debatte spielen. Darüber hinaus sei es jetzt entscheidend, zügig einen gleichwertigen steuerlichen Ausgleich für die dringend notwendige Entlastung unserer Betriebe auf den Weg zu bringen!
Dazu zählen aus Sicht des Verbandes
steuerliche Entlastungen und Maßnahmen zur Stärkung des einzelbetrieblichen Risikomanagements,
eine Steuerbefreiung für den Einsatz von nicht-fossilen Kraftstoffen in der Landwirtschaft,
ein Auflagenmoratorium für die Landwirtschaft in Verbindung mit einem Programm zur Wiederherstellung der Wettbewerbsfähigkeit im europäischen Binnenmarkt sowie
eine ernst gemeinte und wirksame Initiative zur Entbürokratisierung auf nationaler und europäischer Ebene.