Kompromisse beim Pflanzenschutzprogramm

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat sein Zukunftsprogramm Pflanzenschutz vorgestellt
Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) hat in der vergangenen Woche sein Zukunftsprogramm Pflanzenschutz vorgestellt. Es beruht auf den Diskussionsvorschlägen vom Frühjahr, in die Stellungnahmen zahlreicher Verbände und Institutionen eingeflossen sind.
Aus WLV-Sicht liefert das Zukunftsprogramm mit seinem restriktiven Reduktionsziel weiterhin keine Antworten auf die zentralen Herausforderungen im Pflanzenbau. Ertragssicherung und Schutz der Kulturen fehlen in dem Papier wie Konzepte zur Stärkung der Wirtschaftlichkeit der Betriebe. Gleichwohl hat der große Druck von DBV und WLV zu einer Reihe von Anpassungen geführt. Der Refugialflächenansatz mit 10 % Flächenanteil und die Prüfung von Verboten von PSM in Trinkwasserschutzgebieten sind beispielsweise gestrichen. Auch wurden die Möglichkeiten der Einsparungen von PSM durch technische Möglichkeiten aufgenommen.