Landjugend fordert mehr Unterstützung für Gründer

Gemeinsam drängen der Ring der Landjugend sowie die junge ABL auf bessere Startbedingungen für junge Bäuerinnen und Bauern. Wer die Neugründung eines Bauernhofes anstrebe, können von der bisherigen Förderung kaum profitieren.
Auf einer mit rund 110 Personen sehr gut besuchten Veranstaltung bei Münster, debattierten am Abend junge Bäuerinnen und Bauern, und solche die es werden wollen, mit prominenten Vertreter:innen der Landes- und Bundespolitik. Thema war die Notwendigkeit einer verstärkten Förderung von landwirtschaftlichen Existenzgründungen. Geschlossen forderten die Vertreter:innen der verschiedenen Landjugendverbände die Landesregierung auf, diesbezüglich endlich aktiv zu werden und den von der Landjugend bereits 2021 präsentierten Vorschlag für eine Existenzgründungsprämie endlich umzusetzen.
Neugründungen brauchen bessere Unterstützung
Dass eine finanzielle Unterstützung der Gründung landwirtschaftlicher Betriebe in der Praxis notwendig ist, zeigte eine Gesprächsrunde zwischen jungen Gründer:innen zu Beginn der Veranstaltung.
In der finalen Podiumsdiskussion der Veranstaltung mit dem Titel Mehr junge Bäuerinnen und Bauern für NRW machten die Vertreter:innen der Jugendverbände gegenüber dem anwesenden NRW Agrar-Staatssekretär Dr. MartinBerges nochmals im Detail deutlich, dass insbesondere Neugründungen in der Landwirtschaft von den bisherigen Förderinstrumenten in der Praxis kaum profitieren können.
Gründe hierfür sind z.B. das Gründer:innen häufig nicht über die notwendig Fläche verfügen um die Junglandwirt:innenprämie der 1. Säule nennenswert abrufen zu können. Um an der Investitionsförderung teilzunehmen braucht es wiederum einen bereits bestehenden Betrieb mit vorhandenen betriebswirtschaftlichen Abschlüssen, was Gründer:innen ebenfalls nicht vorweisen können.
Dass Existenzgründungen in der Landwirtschaft differenziert zu betrachten sind, hob auch die Parlamentarische Staatssekretärin des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) Dr.Ophelia Nick hervor. In einem Videogrußwort zu Beginn der Veranstaltung informierte Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen zu fortan bestehenden Fördermöglichkeiten.