Natur- und Umweltschutz | 16. Januar 2025

Ackerbauern punkten beim Pflanzenschutzmittel-Monitoring

🌱 Sauberes Ergebnis: Die Landwirtschaft überzeugt beim Pflanzenschutzmittel-Monitoring mit guten Ergebnissen!

Die am 15.01.2025 vom Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) veröffentlichten Untersuchungsergebnisse zu Pflanzenschutzmittelrückständen in Lebensmitteln bestätigen die hohen Qualitätsstandards der deutschen Landwirtschaft. Bei Erzeugnissen aus Deutschland wurden nur bei 1,0 Prozent der untersuchten Proben Überschreitungen der gesetzlichen Rückstandshöchstgehalte festgestellt. Damit schneidet die heimische Produktion deutlich besser ab als Importe aus Nicht-EU-Ländern, bei denen die Quote bei 8,5 Prozent lag.

WLV Bild

Die deutsche Landwirtschaft ist ein Garant für sichere und qualitativ hochwertige Lebensmittel wie die Ergebnisse des Monitorings zeigen. Unsere heimischen Landwirte zeigen eindrucksvoll, wie verantwortungsvoll und nachhaltig sie wirtschaften. Deshalb ist es umso wichtiger, die deutsche Produktion zu stärken und zu unterstützen.

Hubertus Beringmeier
Bauernpräsident in Westfalen-Lippe

Heimische Erzeugung darf nicht durch überbordende Auflagen geschwächt werden

„Die Ergebnisse zeigen, dass unsere Landwirte verantwortungsvoll mit Pflanzenschutzmitteln umgehen. Gerade bei wichtigen Grundnahrungsmitteln wie Kartoffeln, Karotten und Äpfeln aus deutscher Produktion wurden 2023 kaum oder gar keine Überschreitungen festgestellt", betont DBV-Präsident Joachim Rukwied. „Umso wichtiger ist es jetzt, eine Abwanderung der Produktion durch überzogene Regulierungen zu verhindern. Wer die heimische Erzeugung durch überbordende Auflagen schwächt, riskiert mehr Importe mit deutlich höheren Rückstandswerten."

Besonders erfreulich ist, dass bei häufig konsumierten heimischen Saisonprodukten wie Erdbeeren und Spargel ebenfalls sehr gute Werte erzielt wurden. Dies unterstreicht die Bedeutung regionaler Erzeugung für sichere Lebensmittel.

Der Bauernverband weist darauf hin, dass Rückstandshöchstgehalte bereits weit unterhalb gesundheitlich bedenklicher Werte festgelegt werden. Eine Überschreitung bedeutet daher nicht automatisch ein Gesundheitsrisiko für Verbraucher. Die geringe Überschreitungsquote bei deutschen Produkten zeigt, dass die Landwirte die gute fachliche Praxis konsequent umsetzen.

Die vom BVL vorgelegten Daten basieren auf mehr als 22.300 Proben, die in über 8,8 Millionen Einzelanalysen auf 1.072 verschiedene Substanzen untersucht wurden. Dies stellt die bisher umfangreichste Kontrolle von Pflanzenschutzmittelrückständen in Deutschland dar.