i.m.a-Lehrermagazin erklärt | 24. Juli 2023

Wie die Energiewende in der Landwirtschaft gelingt

Dieser Lesestoff ist nicht nur etwas für Pädagogen: In der neuen Ausgabe des i.m.a-Lehrermagazins sind nachwachsenden Energie-Rohstoffe das Thema. Oder wissen Sie, wie lange man mit Strom aus der Gülle einer Milchkuh Haare föhnen kann?

Im Fokus des Themenbeitrags stehen die knapp 10.000 Biogasanlagen in Deutschland, die bereits zwölf Prozent des Stromes und zehn Prozent der Wärme regenerativ erzeugen. Die meisten dieser Anlagen werden in der Landwirtschaft betrieben. Sie ist damit ein Rückgrat der angestrebten „Energiewende“.

Das i.m.a-Lehrermagazin, der „lebens.mittel.punkt“, behandelt mit seiner Titelgeschichte „Die Energie der Substrate“ die Herausforderungen der Umstellung von fossilen auf nachwachsende Rohstoffe in der Energieproduktion. Im Unterrichtsmaterial für die Sekundarstufe wird Grundlagenwissen über Biomasse und die Biogastechnologie sowie der Funktionsweise einer Biogasanlage vermittelt.

Wie lange reicht der Strom aus der Gülle einer Milchkuh zum Haare föhnen?

Die Autoren des Lehrermagazins haben nachgerechnet:

Mit Strom aus der Gülle einer Kuh kann man sich rund 550 Stunden die Haare föhnen.

  • Die Gülle einer Milchkuh (17 m3/Tierplatz und Jahr) liefert in der Biogasanlage 1.095 kWh (Kilowattstunden) Strom

  • Ein Föhn braucht ca. 2 kW (Kilowatt) pro Stunde.

Neben dem Vergleich von Energiepflanzen wird auch die Bedeutung von Wirtschaftsdüngern, also Gülle, Jauche bzw. Mist, für die Biogasproduktion behandelt. Das Magazin informiert, welche Bedeutung die Tierhaltung für diese Form der Energiegewinnung hat. Eine Übersicht zu den aktuellen Energieträgern für die Stromerzeugung in Deutschland rundet das komplexe Thema ab, das sich damit auch außerhalb des Schulunterrichts als Lektüre für weiteste Kreise in unserer Gesellschaft anbietet.

WLV Bild

Verbraucherbildung für Grund- und Oberschüler

Mit weiteren Themen informiert „lebens.mittel.punkt“ Grundschüler über die „Vielfalt im Getränkeregal“ und worin sich Fruchtsaft, Fruchtnektar und Fruchtsaftgetränke unterscheiden. Die Honigbiene fasziniert diesmal weniger als Honig-Produzent, denn durch ihren hochangepassten Körperbau und ihre Lebenswelt, in die ein Unterrichtsbaustein für die Primarstufe Einblicke vermittelt. Für die Sekundarstufe gibt es schließlich noch Informationen über Mineralstoffe, die für viele lebenswichtige Funktionen unseres Körpers unverzichtbar sind.

Diese Themenvielfalt wird ergänzt durch Empfehlungen zur außerschulischen Bildungsarbeit auf Bauernhöfen für Menschen mit Beeinträchtigungen. Der beliebte Farm- und Food-Wiki, zahlreiche Tipps und Empfehlungen für Schulbücher ergänzen die breite Themenpalette in der neuen Ausgabe vom „lebens.mittel.punkt“.