Lob vom BMEL, Kritik vom Bauernverband

"Biogas bleibt eine wichtige Säule der Energiewende", kommentiert das BML das vom Bundeskabinett beschlossene "Biomasse-Paket". Der Bauernverband übt Kritik.
Das Bundeskabinett hat den vom Bundeswirtschaftsministerium erstellten Entwurf am 11. Dezember durchgewunken. Für den Bauernverband weist das Biomasse-Paket erhebliche Schwachstellen auf. Besonders genannt werden
das zu geringe EEG-Ausschreibungsvolumens und
der zu niedrige Flexibilitätszuschlags für Biogasanlagen.
Die geplanten Änderungen im EEG 2023 bringen wesentliche Neuerungen für Biomasseanlagen. Die vermeintlichen Verbesserungen im Ausschreibungsvolumen und Flexibilitätszuschlag sind an unverhältnismäßige Regelungen geknüpft und stellen insgesamt eine Verschlechterung dar, kritisiert der DBV.
Gleiches gilt für die Vergütungsregelung, bei der eine Verschärfung vorgesehen ist: Für Biogasanlagen mit Zuschlag soll die Vergütung bereits bei einem Spotmarktpreis von 2 Cent/kWh oder darunter entfallen, statt wie bisher erst bei negativen Preisen. Der Maisdeckel soll ebenfalls verschärft werden, um die Nutzung von Gülle, Abfällen und Reststoffen statt Anbaubiomasse zu fördern.