29. April 2022

Mindestlohn: DBV und GLFA befürchten gravierende Folgen

Anlässlich der ersten Bundestagsdebatte über die Erhöhung des Mindestlohns warnen DBV-Präsident Joachim Rukwied und Martin Empl, Präsident des Gesamtverbandes der deutschen Land- und Forstwirtschaftlichen Arbeitgeberverbände, vor den gravierenden Folgen insbesondere für die arbeitsintensiven Obst-, Gemüse und Sonderkulturbetriebe.

Nach dem Gesetzentwurf soll der Mindestlohn zum 1. Oktober 2022 auf 12 Euro steigen.

Beide Präsidenten erklären: „Unsere Betriebe sind bereits durch den Krieg in der Ukraine und den damit verbundenen deutlichen Kostensteigerungen in der Landwirtschaft in den vergangenen Wochen massiv belastet. Dadurch wird schon die Anhebung des Mindestlohns auf 10,45 Euro zum 1. Juli 2022 zu einer großen Herausforderung.

Eine weitere Anhebung des Mindestlohns bereits zum 1. Oktober 2022 auf 12 Euro würde die Wirtschaftlichkeit dieser Betriebe gefährden und zu einer weiteren Verdrängung des heimischen Obst- und Gemüsebaus ins Ausland mit niedrigeren Löhnen und Sozialstandards führen."