NRW-Umweltministerium stellt Analyse vor

Mit der Potentialanalyse soll ein Diskussionsprozess angestoßen werden. Betroffen sind die Kreise Minden-Lübbecke, Borken und Steinfurt.
Vorgestellt hat das NRW-Umweltministerium die Untersuchung am vergangenen Diensttag (21. Juni). In den Dialogprozess schaltet sich der WLV aktiv ein.
Aus Sicht des Ministeriums ist die Renaturierung von Mooren ein wichtiger Baustein für Biodiversität und Klimaschutz. Mit der Vorlage der Potenzialanalyse durch das LANUV will das Umweltministerium in den nächsten Monaten einen Dialogprozess mit Betroffenen über die weitere Umsetzung der Maßnahmen starten.
Große Betroffenheit in den Kreisen Minden-Lübbecke, Steinfurt und Borken
Auf einer „Moorschutzkonferenz NRW“ im November in Düsseldorf sollen erste Umsetzungsmaßnahmen und Fördermöglichkeiten vorgestellt und diskutiert werden. NRW-Kreise mit größeren Moorflächen finden sich etwa mit Minden-Lübbecke, Steinfurt und Borken vor allem in Westfalen-Lippe.
Der WLV steht für eine Diskussion über den Moorschutz bereit. Aus Sicht des WLV muss Moorvernässung im Einvernehmen und ohne Verdrängung der Landwirtschaft stattfinden. Das Ziel der Freiwilligkeit und der Kooperation mit den Betroffenen darf nicht durch Veränderungen im Rechtsrahmen, sprich durch mehr Verbote und Beschränkungen unterlaufen werden.
WLV: Kooperation mit den Betrieben muss Vorrang haben vor Verboten
Es ist für den WLV nicht akzeptabel, wenn landwirtschaftliche Betriebe durch Auflagen auf Raten aus der Nutzung von Moorböden gedrängt werden. Zudem muss beachtet werden, dass die geplante Wiedervernässung nicht nur einzelne landwirtschaftliche Flächen betrifft, sondern ganze Betriebe, Dörfer und ländliche Regionen.