WLV: Moorschutz nur im Einvernehmen mit der Landwirtschaft

Landwirte müssen bei Maßnahmen zum Moorschutz aktiv eingebunden werden. Der WLV-Vorstand fordert Kooperation und wirtschaftliche Perspektiven für Betriebe.
Eine Vielzahl von europäischen, nationalen und regionalen Strategien zielt auf den Schutz und die Wiedervernässung von Mooren ab. Damit die Interessen der betroffenen Landwirtsfamilien in der Diskussion über konkrete Maßnahmen nicht untergehen, hat der Vorstand des WLV Position bezogen.
„Intakte Moore gelten nicht nur als wertvolle Lebensräume für viele bedrohte Tier- und Pflanzenarten“, heißt es im Positionspapier. Ihnen werden auch wichtige Funktionen für Klimaschutz und -anpassung sowie für den Wasser- und Nährstoffhaushalt zugeschrieben. Moorböden werden heute mehrheitlich landwirtschaftlich genutzt. Entwässerte Flächen haben einen erheblichen Anteil an den der Landnutzung zugeordneten Treibhausgasemissionen. Sie stehen aber auch für eine bedeutende heimische Lebensmittelerzeugung.