Umweltbundesamt | 17. August 2023

Neue Studie zur Belastung von Kleingewässern mit Pflanzenschutzmitteln

Das Umweltbundesamt hat in einer Pressemitteilung über Ergebnisse einer neuen Studie zur Belastung von Kleingewässern mit Pflanzenschutzmitteln berichtet.

Demnach überschreiten in 80 Prozent der untersuchten Bäche in der Agrarlandschaft Deutschlands die gemessenen Konzentrationen an Pflanzenschutzmitteln die für Tiere und Pflanzen festgelegten Grenzwerte. Als Schlussfolgerungen aus der Studie nennt das UBA u.a. einen besseren Schutz der Gewässer insbesondere durch breite Gewässerrandstreifen und bessere Anwendungs- und Monitoringsdaten.

Nach einer ersten Durchsicht wurde seitens des WLV festgestellt, dass die Beprobung der Gewässer in den Jahren 2018 und 2019 stattgefunden hat. Im Frühjahr 2021 fand eine erneute Datenerhebung in Form einer weiteren Monitoringkampagne statt. Inwieweit die Proben repräsentativ sind (Jahre, Lage, Pflanzenschutzmittel) kann ad hoc nicht beurteilt werden.

Der WLV kritisiert, dass die Schlussfolgerungen nicht die verschärften Regelungen wie zum Beispiel des § 4a der Pflanzenschutzanwendungsverordnung mit 10 m bzw. 5 m Abstand zu Gewässern berücksichtigt.

Vielmehr muss die Wirkung eben dieser Maßnahme geprüft werden, um gerade vor dem Hintergrund der Kosten des Gewässerrandstreifens für die Betriebe Aussagen zur Effizienz treffen zu können.

Die Pressemitteilung des Umweltbundesamt finden Sie hier.