Essen aus Deutschland | 20. November 2023

Neues Herkunftskennzeichen steht für mehr Transparenz und Klarheit im LEH

Am Mittwoch (15.11.) haben Vertreter des Vereins "Zentrale Koordination Handel-Landwirtschaft e. V. (ZKHL)" eine Vereinbarung zur Einführung des Herkunftskennzeichens Deutschland unterzeichnet. Mitunterzeichner war DBV-Präsident Joachim Rukwied.

Das neue Signet soll für Authentizität und echtes „Made in Germany” stehen. Mit dem Herkunftskennzeichen Deutschland werden Verbraucherinnen und Verbraucher zukünftig Erzeugnisse der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft auf den ersten Blick im Lebensmitteleinzelhandel erkennen können. Die Branchenvereinbarung tritt ab Januar 2024 in Kraft.

Ab diesem Zeitpunkt können Fleisch von Schwein, Rind und Geflügel, Obst, Gemüse, Kartoffeln sowie Eier und Milch gekennzeichnet werden. Voraussetzung für die Kennzeichnung ist die vollständige Produktion in Deutschland – vom Anbau bzw. der Geburt, bei Geflügelfleisch auch die Elterntierhaltung, bis zur Verpackung.

Rukwied: Das Herkunftskennzeichen Deutschland wird für mehr Wertschätzung unserer Lebensmittel sorgen

DBV-Präsident Joachim Rukwied erklärte bei der Unterzeichnung der Branchenvereinbarung: „Das Herkunftskennzeichen Deutschland wird für eine Wertschätzung unserer Lebensmittel durch die Verbraucherinnen und Verbraucher sorgen. Der Start kann nun kurzfristig erfolgen. Wir werden mittelfristig die Nutzung für weitere Produkte, z. B. mit höherem Verarbeitungsgrad, und Anwenderkreise wie Gastronomie und Gemeinschaftsverpflegung möglich machen.“

Der Verein Zentrale Koordination Handel-Landwirtschaft e. V. (ZKHL) hat sich zum Ziel gesetzt, die Zusammenarbeit in der Lebensmittelkette nachhaltig zu verbessern. Dabei soll der Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft - unter Einbeziehung der gesellschaftlich relevanten Themen und Verbraucherwünsche - besondere Beachtung geschenkt werden. Verantwortliches Handeln und faires Miteinander bilden die Wertebasis für die gemeinsamen Anstrengungen in der ZKHL. Als Dialogplattform der Lebensmittelkette agiert die ZKHL unabhängig, neutral und im Rahmen der marktwirtschaftlichen Grundordnung. Die Erörterung gemeinsamer Handlungsoptionen gehört ebenso zur Aufgabenstellung wie die Einrichtung einer neutralen Schlichtungsstelle.

Die Mitglieder der ZKHL sind: • Handelsverband Deutschland – HDE e. V. • Deutscher Bauernverband e. V. • Deutscher Raiffeisenverband e. V. • Bundesverband des Deutschen Lebensmittelhandels e. V. • BVEO Bundesvereinigung der Erzeugerorganisationen Obst + Gemüse e. V. • Handelsvereinigung für Marktwirtschaft e. V. • i.m.a. – information.medien.agrar e. V. • Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch e. V. • WWA – Wirtschaftswissenschaftliches Institut der Agrarwirtschaft e. V. • Zentralverband der Deutschen Geflügelwirtschaft e. V. • Netzwerk Agrar e. V. • DLG e. V. (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) • ISN – Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands e. V. • Deutscher Verband Tiernahrung e. V. • MIV – Milchindustrie-Verband e. V