Projekt "Außerfamiliäre Hofnachfolge" sucht Hofnachfolger

Die Initiative zur Vermittlung von Bauernhöfen in jüngere Hände außerhalb der Familie findet Resonnanz. Ein Infoabend der Initiative weckt großes Interesse. Ein Junglandwirt gibt Tipps, damit es klappt.
35 junge Interessenten aus Westfalen Lippe und dem Rheinland folgten der Einladung der Initiative am Donnerstag vergangener Woche (16.11.2023) zum Infotreffen Beim Treffen berichtete Junglandwirt Lukas Kerkemeier, der gerade einen Milchviehbetrieb außerfamiliär übernimmt, sehr eindrücklich von seinen Erfahrungen,, worauf er besonderen Wert legt und was dem Hofabgeber wichtig ist.
Seiner Erfahrung nach ist das allerwichtigste die Kommunikation zwischen dem Hofübernehmer und dem Landwirt und seiner ganzen Familie, die den Betrieb in außerfamiliäre Hände gibt. Auch kleinere Mißstände oder Probleme sollten sofort angesprochen werden, damit daraus keine größeren Probleme werden.
Nach diesem sehr interessanten und praktischen Vortrag stellten Christian Solle und Wilko Lixfeld (beide Landwirtschaftskammer NRW), und Jan Tappert (Ring der Landjugend) das Projekt vor. Mittlerweile, berichten die Projektbetreuer, gibt es in ganz NRW Betriebe, die einen Nachfolger suchen, und dabei auch relativ viele Sparten der Landwirtschaft abdecken.
Es melden sich Haupt- und Nebenerwebsbetriebe, die den Betrieb dauerthaft verpachten oder auch überschreiben wollen bei der Initiative. Sie alle werden von Mitarbeitern der Landwirtschaftskammer besucht. Aufgrund der persönlichen Einschätzungen und eines Erfassungsbogens werden dann potentiell geeignete Kandidaten unter Hofinteressenten gesucht und diese zusammengebracht. Je nach Wunsch werden beide Seiten auch im Anschluss intensiv betreut.
Der Abend endete mit dem Apell an die jungen Hofsucher, ruhig mutig zu sein und mal etwas auszuprobieren, denn oftmals können landwirtschaftliche Betriebe, durch innovative Ideen und unternehmerisches Handeln so entwickelt werden, dass sie genau den Vorstellungen der jungen Menschen entsprechen.