Die Streichung der Stoffstrombilanz als deutscher Sonderweg war eine zentrale Forderung des Verbandes, die im Ergebnispapier auch so festgeschrieben wird. Den Weg zur weiteren Reduzierung des Pflanzenschutzmitteleinsatzes geht der WLV grundsätzlich mit und begrüßt die im Papier genannten Anreize für Präzisionslandwirtschaft und integrierten Pflanzenschutz.
Die gemeinsame Umsetzung der Naturwiederherstellungsverordnung (NRL) und der Nationalen Biodiversitätsstrategie mit Landbewirtschaftern und Besitzern wird positiv gewertet. In diesem Kontext muss der Ansatz des Kooperativen Naturschutzes anstelle von Ordnungsrecht und Verbotspolitik genutzt werden.
"Alles in allem bietet das Papier eine gute Grundlage für die zukünftige Agrarpolitik in Deutschland", betonte Beringmeier. "Zentral wird sein, dass die neue Bundesregierung die genannten Maßnahmen zügig und im Schulterschluss mit der Landwirtschaft zur Umsetzung bringt, um Bürokratie, Überregulierung und den Investitionsstau auf unseren Betrieben abzubauen und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken, sowie Zukunftsperspektiven für unsere Landwirtinnen und Landwirte zu bieten.“
Kritikt über der WLV an der Erhöhung des Mindestlohns auf 15 Euro, der von der Arbeitsgruppe „Arbeit und Soziales“ vorgeschlagen wird. Dies würde die Sonderkulturbetriebe sowie in Teilen die nachgelagerten Verarbeitungsbetriebe massiv in ihrer Wettbewerbsfähigkeit schwächen. Stattdessen sei die Einführung eines Netto-Mindestlohns für Saisonarbeitskräfte ein geeignetes Mittel, um