Bereits von 2014 bis 2023 engagierte sich der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband im Bereich der Entwicklungshilfe in Zentraluganda. Das Projekt erfolgte in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Ländlichen Entwicklungsdienst (ILD) als Projektträger auf deutscher Seite und der Caritas Kasanaensis als Partner vor Ort in Uganda. Durch die Corona-Pandemie mit zweijährigem Lockdown in Uganda und damit einhergehend einem weitgehenden Zusammenbruch von Lieferketten im Land waren bis dato im Rahmen des Projektes aufgebaute Vermarktungswege nahezu vollständig zum Erliegen gekommen. Zusätzlich machen die klimatischen Herausforderungen den Kleinbauernfamilien zu schaffen.
Das neue WLV-Projekt, das für den Zeitraum 2024 bis 2026 angelegt ist, baut auf etablierten und bewährten Strukturen auf und verfolgt im Kern vier Ziele:
Ausrichtung der kleinbäuerlichen Familienbetriebe auf eine klimasmarte Landwirtschaft
Anwendung geeigneter Nachernteverfahren und Qualitätsaspekte auf Betriebsebene
Aufbau eines zentralen Systems zur Sammlung, Abfüllung, Verarbeitung und Vermarktung bäuerlicher Erzeugnisse
Zugang zu Netzwerken und Marktinformationen zwecks überregionaler Vermarktung
Das Projekt hat ein Volumen von insgesamt rund 563.000 Euro und wird wesentlich durch das Bundesentwicklungsministerium gefördert.
Neben dem Hof Uckelmann besichtigten die Gäste aus Uganda und Partner des ILD auch den Milchviehbetrieb Wübbelt und den Geflügelhof Grosse Volksbeck in Dülmen. WLV-Vizepräsident Michael Uckelmann, der selbst im März dieses Jahres vor Ort in Uganda Einblicke in das Projekt genommen hat, betonte die gute Zusammenarbeit mit den ugandischen und deutschen Projektpartnern: „Wir stehen in engem Austausch miteinander. Die Zielsetzung des Projektes ist vielversprechend und bietet den Kleinbauernfamilien in Uganda eine Perspektive zur Einkommensgewinnung über die Subsistenzwirtschaft hinaus. Wir unterstützen das Projekt finanziell und mit unserem Erfahrungswissen“, so Michael Uckelmann am Donnerstag in Dülmen.