Ugandische Projektpartner zu Gast in Münster

Der WLV hilft ugandischen Kleinbauernfamilien beim Aufbau einer bäuerlichen Interessenvertretung sowie genossenschaftlicher Vermarktungsstrukturen. Beim Deutschland-Besuch machte die Delegation aus Uganda jetzt Station beim WLV.
Seit 2014 unterstützt der WLV ugandische Kleinbauernfamilien in der Region Nakasongola Distrikt. Das vom Bundesentwicklungsministerium geförderte und gemeinsam mit der Caritas Kasanaensis auf ugandischer Seite sowie dem Internationalen Ländlichen Entwicklungsdienst (ILD) auf deutscher Seite umgesetzte Projekt hatte in der Vergangenheit bereits große Aufmerksamkeit seitens der Bundesregierung erfahren.
Uganda-Projekt entwickelt sich zum Vorzeigeprojekt
Es hat sich auch in der ugandischen Regierung als Vorzeigeprojekt, dessen Ansätze mittlerweile landesweit adaptiert werden, etabliert. Nachdem in der Vergangenheit zuletzt die Vermarktung der durch die Kleinbauern erzeugten Produkte vorangetrieben worden war, brachen durch die Corona-Pandemie sämtliche Lieferketten im Land zusammen. In der Folge fielen bei den Kleinbauernfamilien die aus der Landwirtschaft generierten Einnahmen zum Lebensunterhalt komplett weg. Nach Ablauf des Projektes ist nun ein weiteres Projekt angedacht, welches an bisherige Strukturen anknüpfen und künftig insbesondere die überregionale Vermarktung (v.a. von Kaffee und Mais) stärken soll.
Möglichkeiten für weitere Zusammenarbeit ausgelotet
Um die konkret geplanten Projektziele vorzustellen und Möglichkeiten einer weiteren Zusammenarbeit zu erörtern, trafen jetzt Father Hilary Muheezangango (Direktor der Caritas Kasanaensis (links im Bild), Hermann Schuten (Internationaler Ländlicher Entwicklungsdienst, Mitte) und Ambrose Nasaasira (Vermarktungsexperte der Caritas Kasanaensis, rechts im Bild) auf die WLV-Hauptgeschäftsführung, Ulrich Kock als Geschäftsführer der Stiftung Westfälische Landschaft und WLV-Pressesprecherin Laura Jacobs (Projektverantwortliche).
Zuvor waren die ugandischen Gäste anlässlich der Internationalen Grünen Woche in Berlin und ihrer dortigen Einbindung in das Global Forum for Food and Agriculture angereist. Über weitere Einzelheiten werden wir zeitnah berichten.