Afrikanische Schweinepest | 20. Juni 2025

Update zum ASP-Geschehen

Die Suche nach verendeten Wildschweinen in der Region Olpe geht weiter.

Seit dem vergangenen Wochenende wird in der Region um den Fundort eines mit ASP infizierten Wildschweins intensiv nach weiteren Wildschwein-Kadavern gesucht. Bis heute (20.06.2025) hat die Suchmannschaft fünf Kadaver gefunden, die als ASP-Fälle bestätigt wurden. Auch an diesem Wochenende wird die Suche fortgesetzt.

Am Dienstag dieser Woche (17,06,) sind für die betroffenen Kreise Olpe, Siegen-Wittgenstein tierseuchenrechtlichen Allgemeinverfügungen zur Festlegung einer infizierten Zone zum Schutz gegen die Afrikanische Schweinepest bei Wildschweinen in Kraft getreten. Der Radius erstreckt sich etwa 15 km um den Fundort.

Am Donnerstag (19.06.) hat die EU-Kommission die Einrichtung der infizierten Zone offiziell bestätigt.

Insbesondere müssen Schweinehalter dort

  • Anzahl der gehaltenen Schweine [Nutzungsart und Standort] / verendete erkrankte [insbesondere fiebererkrankte] Schweine bei der zuständigen Behörde anzeigen

  • Erkrankte Schweine, bei denen der Verdacht auf ASP nicht ausgeschlossen werden kann, nach Anweisung der Behörde serologisch oder virologisch auf ASP untersuchen zu lassen

  • Schweine so absondern, dass sie nicht mit Wildschweinen in Berührung kommen können

  • Futter, Einstreu und sonstige Gegenstände, mit denen Schweine in Berührung kommen können, für Wildschweine unzugänglich aufzubewahren

  • Geeignete Desinfektionsmöglichkeiten an den Ein- und Ausgängen der Ställe oder sonstigen Standorte einzurichten

Um ein klareres Bild zu bekommen und die Schwarzwildpopulation noch besser zu überwachen, startet NRW ein landesweites ASP-Monitoring bei Wildschweinen. Jäger sollen bei allen erlegten Wildschweinen eine Blutprobe entnehmen bzw. bei tot aufgefundenen Wildschweinen eine Tupferprobe. Das Land übernimmt die Kosten für die Testungen.