Vorsteuerpauschale | 25. Oktober 2024

Widerstand gegen die geplante Absenkung auf 7,8 Prozent

Der Umsatzsteuerpauschale für Landwirte soll sinken – die Kritik von WLV und DBV wächst. Die geplante Senkung stößt auch auf Widerstand der NRW-Landesregierung.

Der Durchschnittssatz bei der Umsatzsteuer für pauschalierende Landwirte soll noch in diesem Jahr auf 8,4 % sinken. Für 2025 ist im Jahressteuergesetz eine weitere Absenkung auf dann 7,8 % vorgesehen.

Sowohl WLV als auch DBV haben an diesen Entscheidungen massive Kritik geübt. Statt einer versprochenen steuerlichen Entlastung der Wirtschaft durch das „Wachstumschancengesetz“ sei mit der Absenkung der Umsatzsteuerpauschalierung eine Belastung für die Landwirtschaft geplant. DBV-Präsident Joachim Rukwied sagt: „Bei der Umsatzsteuer bedeutet das Gesetz für viele Landwirte das Gegenteil von Steuerentlastung." WLV-Präsident Hubertus Beringmeier kritisiert ebenfalls die Absenkung scharf. Er hat die NRW-Landesregierung - insbesondere Ministerpräsident und Landwirtschaftsministerin - aufgefordert, Flagge zu zeigen für die heimischen Landwirte.

Der WLV fordert die Landesregierung auf, der Absenkung der Pauschale auf 7,8 % im Bundesrat am 22. November nicht zuzustimmen. Aus der Landesregierung ist zu hören, dass man aktuell in der Gruppe der sogenannten B-Länder, der CDU-geführten Bundesländer, eine gemeinsame Position erarbeiten will.