Bauernverband sieht das Ende der SUR als Chance für eine neue Strategie
.pdf__w10.jpg 10w, https://wlv.de/storage/77054/2024-02-23_11_42_10-Verbaendeerklaerung_zum_nachhaltigen_Acker-_und_Pflanzenbau_der_Zukunft_(1).pdf__w380.jpg 380w, https://wlv.de/storage/77054/2024-02-23_11_42_10-Verbaendeerklaerung_zum_nachhaltigen_Acker-_und_Pflanzenbau_der_Zukunft_(1).pdf__w580.jpg 580w, https://wlv.de/storage/77054/2024-02-23_11_42_10-Verbaendeerklaerung_zum_nachhaltigen_Acker-_und_Pflanzenbau_der_Zukunft_(1).pdf__w1000.jpg 1000w, )
Wie kann der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln ohne Verschärfungen im Ordnungsrecht reduziert werden? Der Bauernverband macht Vorschläge.
Der von Kommissionspräsidentin von der Leyen nun auch offiziell vollzogene Schlussstrich unter die SUR wirft die Frage auf, wie es mit einer generellen Strategie zur Reduktion des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln weitergehen soll.
Einen ersten Aufschlag macht der Deutsche Bauernverband (DBV) zusammen mit dem Industrieverband Agrar (IVA) und dem Verband der Maschinen- und Anlagenbauer (VDMA). In einem gemeinsamen Papier weisen die Verbände auf technische und administrative Möglichkeiten hin, den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln zügig, intelligent und ohne weitere Verschärfungen im Ordnungsrecht zu reduzieren.
Technische Potentiale nutzen & Bürokratie abbauen statt Ordnungsrecht verschärfen
Digitale Präzisionslandwirtschaft, verbunden mit Teilflächen-, Band- und Spotanwendung im Pflanzenschutz, oder eine effizientere Düngemittelausbringung leisten wesentliche Beiträge zur Erfüllung der Reduktionsziele. Außerdem können neue Düngeprodukte, alternative, biologische Pflanzenschutzmittel und Pflanzenzüchtung ergänzend unterstützen. Die politisch formulierten Reduktionsziele von Pflanzenschutzmitteln und Dünger müssen aber mit Qualitäts- und Ertragsanforderungen des Marktes und den lokalen Bedingungen vereinbar bleiben.
Viele Ansatzpunkte für eine Reduktion der Aufwandsmengen
Notwendig hierfür sind nach Aussage der Verbände zum Beispiel die Bereitstellung staatlicher Daten und Informationen (z. B. Hangneigungskarten, Wetterdaten, Grenzen von Gewässern, Wasserschutz- und Naturschutzgebieten sowie Drainagen und Grundwasserflurabständen) durch die zuständigen Behörden der Bundesländer. Durch den Ausbau von qualifizierter Beratung muss Wissen schneller in die Praxis transferiert werden als durch die Aufnahme in aktuelle Lehrpläne der Ausbildung/Lehre.