WLV berät Reaktion auf EU-Umweltpaket und Industriemissions-Richtlinie
Vor dem Hintergrund der drastischen Gesetzesvorhaben, mit denen die EU-Kommission die landwirtschaftliche Tierhaltung (Industriemissions-Richtlinie) und den Ackerbau (EU-Umweltpaket) überziehen will, haben die Kreisverbandsvorsitzenden des WLV heute beraten, wie der Berufsstand auf diese Bedrohungen reagieren sollte.
Es herrschte Einigkeit in der Einschätzung, dass die Ausmaße der geplanten Einschränkungen völlig überzogen und nicht akzeptabel sind und dass die Landesbauernverbände gemeinsam gefordert sind, diese mit aller Macht zu verhindern.
Der WLV wird seine Lobbying-Aktivitäten in den kommenden Wochen auf die Brüsseler Institutionen konzentrieren und die dortigen Entscheidungsträger für die gravierenden Folgen der Gesetzgebungsvorhaben sensibilisieren. Für den Oktober plant der WLV eine Delegationsreise in die belgische Hauptstadt und Gespräche mit Vertretern der EU-Kommission, des EU-Parlaments und des Rates.
Ergänzende Formate – auch demonstrativer Natur – werden nicht ausgeschlossen. „Wir brauchen echte Perspektiven und das entschlossene Handeln der Politik in der Frage, welche Funktionen unsere Landwirtschaft künftig ausüben soll. Dieses wird der WLV mit allem Nachdruck einfordern", sagte Bauernpräsident Hubertus Beringmeier in der Videokonferenz.