WLV kritisiert 4-Punkte-Plan des BMEL für die Milchviehhaltung

Kern der Kritik ist: Im Plan zur Zukunftsfähigkeit der Milchviehhaltung finden sich Einwände der Milcherzeuger - geäußert auf der BMEL-Milchkonferenz - nicht wieder.
Die vier Punkte des Plans sind
Stärkung der Rolle der Erzeuger;
Zielgerichtete Fördermaßnahmen;
Forschung,
Tiergesundheit und robuste Nutztierrassen.
Inhaltlich soll mit dem Papier an die BMEL-Milchkonferenz von August 2023 angeknüpft werden. Der WLV kritisiert scharf, dass die tatsächlichen Ergebnisse der Konferenz sich nicht im Plan widerspiegeln.
So findet beispielsweise das Votum der anwesenden Vertreter aus Landwirtschaft und Milchindustrie, die mit großer Mehrheit die Umsetzung des Art. 148 GMO ablehnten, keine Beachtung. Der Fokus auf Art. 148 unter Punkt 1, mit dem das BMEL staatliche Eingriffe in Milchlieferbeziehungen realisieren will, wird als nicht zielführend bzw. grundlegend für die Zukunftsfähigkeit der Milchviehhaltung angesehen.
Ebenfalls findet der auf der Konferenz vorgebrachte Konflikt Wolf-Weidetierhaltung keinen Eingang in den Plan. Die kontinuierlich durchdringende Bevorzugung von Milchviehhaltung auf extensivem Grünland wird der WLV weiter kritisch beobachten.