WLV: Moorvernässung geht nur im Einvernehmen und mit der Landwirtschaft

Am Mittwoch hat das Bundeskabinett seine Moorschutzstrategie verabschiedet. Sie soll in enger Kooperation mit der Landwirtschaft umgesetzt werden. WLV und DBV warnen vor dem Verlust wirtschaftlicher Perspektiven für die Betroffenen.
In Westfalen-Lippe sind vor allem Betriebe im Kreis Minden-Lübbecke, im Emsdettener und Aachener Venn betroffen. Landwirte seien bereit, die Klimawirkung entwässerter Moorböden zu reduzieren, wenn die Betriebe eine dauerhafte wirtschaftliche Perspektive und Planungssicherheit behalten, heißt es in der Reaktion des Bauernverbandes auf die Pläne.
Die kulturhistorische – und früher staatlich geförderte - Urbarmachung der Moore zur Lebensmittelerzeugung dürfe jetzt aber nicht gegen die Menschen in diesen Moorregionen gekehrt werden.
WLV und DBV fordern die Bundesregierung auf, dass in der Moorschutzstrategie festgehaltene Prinzip der Freiwilligkeit und Kooperation mit den Betroffenen zum Maßstab aller Maßnahmen zu machen. Es dürfe nicht durch Veränderungen im Rechtsrahmen, sprich durch mehr Verbote und Beschränkungen unterlaufen werden.